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Sanierung der Gießener Grundschule West: Ein Blick in die Zukunft!

Die Grundschule Gießen-West erstrahlt nach aufwendiger Sanierung in neuem Glanz, während die Stadt am 18.09.2024 den Fortschritt präsentierte und der Einzug für Sommer 2025 mit rund 400 Schülern geplant ist – ein wichtiger Schritt für die Bildung in Hessen!

Die Sanierungsarbeiten an der Grundschule Gießen-West haben nun einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Die Fassade des Gebäudes ist fertiggestellt. Diese Schule hat eine besondere Bedeutung, da sie die erste Ganztagsschule in Mittelhessen ist und eine lange Geschichte hat, die bis ins Jahr 1971 zurückreicht. Aktuell wird am Innenausbau gearbeitet, und die Stadt plant, dass die rund 400 Schüler nach den Sommerferien 2025 in die frisch renovierten Räumlichkeiten einziehen werden.

In einem Ortstermin präsentierten mehrere Vertreter der Stadtverwaltung, darunter Schuldezernent Francesco Arman und Hochbaudezernentin Astrid Eibelshäuser, den aktuellen Stand der Arbeiten. Die Schüler mussten in den letzten zwei Jahren in provisorischen Containern untergebracht werden, was sich als wenig charmant erwies. Zumindest ist jedoch das neue Design der Schule auf Vorfreude gestoßen, denn die Klassenräume sind um ein zentrales Begegnungsfeld herum angeordnet, was das Lernen fördern soll.

Hintergründe zur Sanierung

Stadträtin Eibelshäuser wies darauf hin, dass die bestehende Raumstruktur, die nach wie vor den aktuellen pädagogischen Anforderungen entspricht, beibehalten wurde. Obwohl seit der ersten Projektentscheidung im Jahr 2015 viele Jahre verstrichen sind, wurde ein Kompletterneuerung des Gebäudes abgelehnt, um sowohl Kosten zu sparen als auch die „graue Energie“ zu reduzieren, die durch Abriss und Neubau entstehen würde.

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Ein entscheidender Schritt dieser Sanierung war die Errichtung einer freistehenden Mensa, die 2022 fertiggestellt wurde und nun auch für Veranstaltungen des Stadtteils genutzt werden kann. Diese Flexibilität ist wichtig, um der Schule und dem umliegenden Viertel zusätzlichen Raum für Aktivitäten zu bieten. Die Behörde entschied bewusst, das alte Gebäude nicht vollständig abzureißen, da die pädagogische Raumstruktur nach wie vor als geeignet angesehen wird.

Das Besondere an der Schule ist die Bauweise: Das gesamte Gebäude ist auf Stützen errichtet, um den Herausforderungen im Hochwasserbereich der Lahn zu begegnen. Diese Gegebenheit bringt jedoch gleichzeitig technische Herausforderungen mit sich, insbesondere da das Untergeschoss keine Bodenplatte hat und somit immer eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, was die Sanierung komplizierter macht.

Die hiesige Schulleiterin Anke Judt betonte, dass ihr die Beibehaltung des ursprünglichen Raumkonzepts sehr wichtig ist, da es den Charakter der ersten Ganztagsschule in Mittelhessen bewahrt. Der Schulbetrieb umfasst derzeit 390 Schüler, darunter Vorschulkinder und Kinder in Vorlaufkursen. Bereits zum neuen Schuljahr 2023/24 werden fünf erste Klassen an der Schule begrüßt, was eine erste Anpassung an die erhöhte Nachfrage darstellt.

Der Kostenrahmen für die Sanierung wurde im erweiterten Projektbeschluss von 2022 auf 20 Millionen Euro festgelegt. Zur Freude der Verantwortlichen wird es voraussichtlich keine Überschreitung dieses Budgets geben. Trotz der Herausforderungen und der langen Wartezeit auf die Sanierung, zeigt sich das gesamte Schulteam optimistisch, dass der Umzug in die neuen Räumlichkeiten einen positiven Impuls für den Schulalltag geben wird.

Für weitere Informationen besuche bitte www.giessener-anzeiger.de.

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