Rechtsstreit um Sportgelände in Pohlheim: Bedeutung für die lokale Vereinslandschaft
In einer aktuellen Entscheidung über die Pachtverhältnisse des Sportgeländes »Neumühle« in Pohlheim stellt sich heraus, dass der
nur einen begrenzten Zugriff auf das Gelände hat. Diese Thematik hat weitreichende Implikationen für die Vereinsgemeinschaft und die künftige Nutzung sportlicher Einrichtungen in der Region.Rechtsgutachten bestätigt Einschränkungen
Der zuständige Dezernent Stadtrat Peter Alexander (SPD) ließ den Pachtvertrag rechtlich überprüfen, nachdem Unklarheiten über das Zugriffsrecht und die Nutzung der Pachtfläche aufgekommen waren. Die Analyse der Anwaltskanzlei KLN ergab, dass der Unterpachtvertrag des FC Gießen lediglich das Sportheim und angrenzende Flächen umfasst, nicht jedoch das gesamte Sportgelände.
Auswirkungen auf den FC Turabdin-Babylon
Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf den FC Gießen, sondern auch auf den FC Turabdin-Babylon, der bislang in Holzheim beheimatet ist und nun die Möglichkeit hat, die Sportstätten an der »Neumühle« zu nutzen. Die Stadt Pohlheim hofft, durch zielführende Gespräche eine Verbesserung der sportlichen Infrastruktur für alle beteiligten Vereine zu erreichen.
Was bedeutet der Pachtvertrag für lokale Sportvereine?
Die Stadt hat die Pacht für das Gelände ursprünglich von der Hessischen Landgesellschaft mbH übernommen, um die sportlichen Aktivitäten zu fördern. Die Entscheidung über die Nutzung des Areals zeigt die Herausforderungen auf, mit denen lokale Vereine konfrontiert sind. Ein Fragmentierungsproblem entsteht, wenn Zugang zu wichtigen Sporteinrichtungen eingeschränkt wird, was die Teilhabe und das sportliche Angebot beeinträchtigen kann.
Konkrete Fakten zum Pachtvertrag und zur Nutzung
- Der Pachtvertrag von 2022 umfasst zwei Flurstücke mit einer Gesamtgröße von 36.099 Quadratmetern.
- Die Unterverpachtung an den SC Teutonia 1927, der in FC Gießen umbenannt wurde, betrifft lediglich 3.850 Quadratmeter.
- Die Stadt Pohlheim sieht eine klare Beschränkung des Zugriffs nur auf das Sportheim und eine geringe Freifläche vor.
Blick in die Zukunft: Optimierung der Sportstätten
Mit der aktuellen rechtlichen Klärung zeichnen sich neue Wege für die Nutzung der Plätze ab. Dezernent Alexander erhofft sich von den beteiligten Vereinen und dem FC Gießen die Akzeptanz der juristischen Entscheidung, um künftig an einer besseren und effizienteren Nutzung der vorhandenen Sportstätten zu arbeiten. Dies könnte nicht nur die Situation des FC Turabdin-Babylon verbessern, sondern auch die gesamte sportliche Landschaft in Pohlheim stärken.
– NAG