Nach einer sechs Wochen langen Schließung öffnet das beliebte Hallenbad in der Ringallee in Gießen endlich wieder seine Türen. Die Renovierungsarbeiten sind erfolgreich abgeschlossen worden, und die Badegäste können sich ab Montag, dem 26. August, auf eine modernisierte Badeerfahrung freuen. Während der Zeit der Schließung konnten Freibad-Besucher die Sonne genießen, doch nun wird auch der Innenbereich des Badezentrums wieder zugänglich. Ein großes Schwimmbecken mit Platz für bis zu einer Million Liter Wasser steht bereit.
Die Schließung des Hallenbads war notwendig, um verschiedene Renovierungsmaßnahmen durchzuführen. Uwe Volbrecht, der Leiter der Bäderbetriebe Gießen, spricht von sowohl kleinen als auch größeren Arbeiten, die im Bad, im Keller sowie auf dem Dach vorgenommen wurden. Besonders auffällig ist der Anblick des komplett leeren Beckens – ein eher seltener Anblick für die Gießener. Der Grund dafür ist die Erneuerung der Deckenplatten, welche mittels einer Hebebühne im Becken angebracht wurde. Volbrecht beschreibt den Aufwand als „recht kompliziert“, doch die Arbeiten verliefen planmäßig.
Wesentliche Renovierungen und unerwartete Entdeckungen
Ein weiteres Thema, das in den Renovierungsarbeiten behandelt wurde, sind die Akustikmatten unter den Deckenplatten. Diese wurden benötigt, um den Lärm im Hallenbad zu reduzieren und waren in den letzten Jahren porös geworden. Laut Volbrecht wurde die Erneuerung der Matten nicht ursprünglich eingeplant, sei jedoch jetzt sofort ausgeführt worden. Es zeigt sich, dass oft bei Renovierungen nicht nur das Sichtbare, sondern auch das Unsichtbare in den Vordergrund rückt.
Die große Herausforderung, das Schwimmbecken rechtzeitig zur Wiedereröffnung zu befüllen, wurde ebenfalls erfolgreich gemeistert. Normalerweise könnte das Becken in weniger als zwei Tagen gefüllt werden, aber aufgrund der notwendigen Wasserfilterung geschieht dies in einem langsameren Tempo. In den letzten Tagen hat der Betrieb sicherstellt, dass das Wasser gefiltert und umgewälzt wird, bevor die Badegäste die neu befüllten Schwimmbecken genießen können.
Parallel zu den Arbeiten am Becken wurde auch die Technologie der Warmwasserbereitung modernisiert. Hierbei wurden drei ältere Boiler durch zwei kleinere, effizientere Modelle ersetzt, was nicht nur den Energieverbrauch senkt, sondern auch den vorhandenen Platz effizienter nutzt. Das nächste Projekt konzentriert sich auf den Abbau der alten Geräte, was während des laufenden Betriebs geschehen kann.
Neuer Look und Wohlfühlatmosphäre
Auf dem Dach des Hallenbades dürfen sich die Besucher ebenfalls auf einen frischen Look freuen. Der Boden des Außenbereichs erhielt einen neuen anthrazitfarbenen Kunstrasenteppich. Dieser sorgt nicht nur für ein angenehmes Gefühl an den Füßen nach einem Saunabesuch, sondern verbessert auch das Gesamtbild der Anlage. Wie Volbrecht anmerkt, waren die alten Platten witterungsbedingt nicht mehr ansprechend.
Doch das ist nicht alles: Die Aufguss-Sauna im Wellness-Bereich hat ebenfalls ein Upgrade erhalten. Ein neuer Ofen, der mit Erdgas betrieben wird, ersetzt die ältere Technik und ist darauf ausgelegt, effizienter zu sein. Ab Montag wird die Sauna wieder geöffnet sein, um den Besuchern ein erstklassiges Erlebnis zu bieten.
Zusätzlich wurden auch Räumlichkeiten für das Aufsichtspersonal neu gestaltet, um für mehr Komfort im Arbeitsumfeld zu sorgen. Das Team der Bäderbetriebe hat trotz Herausforderungen wie Personalengpässen und zusätzlichen Arbeiten stets am Zeitplan festgehalten und freut sich darauf, die Türen am Montag wieder zu öffnen.
Der Neustart des Hallenbads in Gießen
Die Renovierungen im Hallenbad Ringallee spiegeln nicht nur den Wunsch wider, den Gießener Bürgern ein angenehmes Badeerlebnis zu bieten, sondern sie zeigen auch die Wichtigkeit von Instandhaltungsarbeiten. Obwohl das Freibad in den letzten Wochen eine beliebte Attraktion war, freuen sich viele darauf, wieder ihre Bahnen im Hallenbad ziehen zu können, besonders wenn das Wetter herbstlich wird. Es bleibt abzuwarten, wie die Erneuerungen von den Gießenern angenommen werden, doch die Vorfreude auf den Neustart ist bereits spürbar.
Umbaumaßnahmen und deren Auswirkungen auf die Badegäste
Während der sechs Wochen, in denen das Hallenbad in der Ringallee geschlossen war, haben die Stadtwerke Gießen eine Vielzahl von Renovierungen durchgeführt, die darauf abzielen, sowohl die Sicherheit als auch den Komfort der Badegäste zu verbessern. Die umfassenden Arbeiten umfassten nicht nur die Erneuerung der Deckenplatten und Akustikmatten, sondern auch die Modernisierung der Heizungsanlage. Diese Investitionen sollen langfristig zu einer angenehmeren Badewasserqualität und einem verbesserten Klima im Gebäude führen.
Die Schließung fiel erfreulicherweise in eine Zeit, in der viele Gießener das Freibad bevorzugten. Dennoch war die Sehnsucht nach einem Hallenbad spürbar, insbesondere mit den kühleren Temperaturen, die Herbstanfang mit sich bringt. Ab dem 26. August können die Badegäste also nicht nur die neuen Einrichtungen genießen, sondern auch ein verbessertes Badeerlebnis erwarten.
Nachhaltige Energieeffizienz
Ein weiterer Aspekt der Renovierungsarbeiten war die Umrüstung der Warmwasserbereitungsanlagen. Die neuen, effizienteren Boilermodelle versprechen nicht nur eine Reduktion des Energieverbrauchs, sondern auch eine geringere Umweltbelastung. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz immer wichtiger werden, zeigt dieser Schritt das Engagement der Stadtwerke Gießen, umweltfreundliche Lösungen zu implementieren.
Insbesondere im Kontext der Energiewende sind solche Maßnahmen entscheidend. Der Austausch älterer Heizsysteme durch moderne und effektivere Modelle kann nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch einen merklichen Fortschritt in der Reduktion des CO2-Ausstoßes darstellen.
Besonderheiten der Bauarbeiten
Die Renovierung des Hallenbades war nicht nur logistisch herausfordernd, sondern brachte auch einige unerwartete Entdeckungen ans Licht. Das Fehlen von Deckenplatten war ursprünglich nicht geplant, und die Notwendigkeit, die Akustikmatten zu ersetzen, stellte eine zusätzliche Herausforderung dar. Trotzdem konnte die Zeitlinie eingehalten werden, was für das Projektmanagement und die Durchführung spricht. Uwe Volbrecht, Leiter der Bäderbetriebe, betont die Komplexität der Arbeiten im Becken und die Notwendigkeit einer Hebebühne für die Erneuerung der Deckenstruktur.
Insgesamt hat die Stadt Gießen die Gelegenheit genutzt, um die Instandhaltung des Hallenbads nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig zu sichern, sodass es den Bürgerinnen und Bürgern auch in Zukunft als attraktives Sport- und Freizeitangebot dient. Der Fortschritt und die Verbesserungen sind ein positives Signal an diejenigen, die das Wasser sportlich oder zur Erholung nutzen möchten.
– NAG