Gießen / Korbach (ots)
Drama auf den Schienen! Am letzten Wochenende wurden zwei Züge bei riskanten Zwischenfällen zur Notbremsung gezwungen, und das Glück war auf der Seite der Passagiere, denn es gab keine Verletzten. Der erste Schreckmoment ereignete sich am Samstag, dem 02.11., um 18:10 Uhr, als ein 15-jähriger Junge am Bahnsteig 3 des Gießener Bahnhofs mit seinen Beinen ins Gleis baumelte. Ein aufmerksamer Lokführer auf dem anderen Gleis bemerkte die Gefahr rechtzeitig, warnte den Fahrer des Regional Express und verhinderte Schlimmeres mit einer raschen Notbremsung.
Ein weiterer Schock am Sonntag
Doch die Schreckensmeldungen reißen nicht ab! Am Sonntag, dem 03.11., um 15:40 Uhr, überquerte eine junge Frau mit zwei kleinen Kindern die Gleise in Korbach. Auch hier zeigten die Lokführer der Regionalbahn enormes Verantwortungsbewusstsein und schilderten eine blitzschnelle Reaktion – sie leiteten sofort eine Schnellbremsung ein und werden für ihr schnelles Handeln gefeiert. Glücklicherweise passierte auch hier nichts Schlimmes.
Bundespolizei ermittelt
In beiden brenzligen Situationen ermittelt nun die Bundespolizei Inspektion Kassel wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Aufforderung an Zeugen lautet: Augen offen halten! Wer Informationen hat, kann sich unter 0561 81616 0 oder auf der Webseite der Bundespolizei melden. Der Bahnverkehr musste aufgrund beider Vorfälle mit minimalen Verspätungen rechnen, doch das ist im Vergleich zu den potenziellen Konsequenzen von Glück im Unglück.