Gießen

Läufer aus Gießen und Wetzlar erzielen Rekord-Spenden beim Run’n’Roll

Beim 26. Run’n’Roll for Help am 19. August 2024 in Gießen absolvierten 1080 Starter erfolgreiche Läufe, sammelten 16.761 Euro für gemeinnützige Projekte und feierten mit einem Gießener Doppelsieg bei den 10 km durch Recep Arslan und Laurine Freitag (beide LGV Marathon Gießen), was die Veranstaltung zu einem wichtigen Ereignis für die lokale Gemeinschaft machte.

Am vergangenen Wochenende fand der 26. Run’n’Roll for Help in Gießen statt, der für seine bemerkenswerte Teilnehmerzahl und Spendenaktion bekannt ist. Insgesamt haben sich 1080 Läuferinnen und Läufer angemeldet, was eine Steigerung von 216 Teilnehmern im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Bei perfekten Laufbedingungen konnten die Veranstalter eine beeindruckende Summe von 15.700 Euro an Startgeldern sowie zusätzliche 1.061 Euro an freiwilligen Spenden sammeln. Die Gesamtsumme von 16.761 Euro kommt den Arbeitsplatzprojekten der Lebenshilfe Gießen, die Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen unterstützen, und den Präventionsangeboten der Aidshilfe Gießen zugute.

Ein besonders herausragendes Mitglied der Lebenshilfe Gießen ist Iris Heiden, die für ihre bemerkenswerten Anstrengungen, ein beeindruckendes Fundraising zu betreiben, mit einem Pokal für die größte Einzelspende in Höhe von 150 Euro ausgezeichnet wurde. Seit 2018 hat sie es geschafft, jedes Jahr die höchste Spendensumme zu sammeln, was ihren unermüdlichen Einsatz für die gute Sache unterstreicht. In diesem Jahr übertraf die gesammelte Spendensumme die Vorjahresbilanz um 2.511 Euro, was ein klarer Hinweis auf die wachsende Unterstützung und Teilnahme der Gemeinschaft ist.

Ergebnisse und Teilnehmer

Das Event bot verschiedene Wettbewerbe, einschließlich eines 1 Kilometer langen Schülerlaufs, einem 5 Kilometer Walking und zwei Laufkategorien über 5 und 10 Kilometer. In der 10 Kilometer Distanz konnten die Gießener Athleten beeindruckende Ergebnisse erzielen. Bei den Herren war Recep Arslan vom MTV 1846 Gießen der Schnellste, indem er mit einer Zeit von 31:40,6 Minuten den ersten Platz belegte. Ihm folgten Sebastian Bienert und Phil Battenfeld auf den Plätzen zwei und drei. Bei den Damen triumphierte Laurine Freitag von der LGV Marathon Gießen in 39:21,9 Minuten und sicherte sich den ersten Platz, nachdem sie im 5-Kilometer-Rennen zuvor den zweiten Platz erreicht hatte.

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Die 5 Kilometer Strecke zogen ebenfalls große Teilnehmerzahlen an, mit 505 Angreifern, und sorgte für einen Wetzlarer Doppelerfolg. Finn Regina vom TV Wetzlar sicherte sich den ersten Platz bei den Herren mit einer Zeit von 16:14,9 Minuten. Bei den Damen war Svea Regina die Schnellste und überquerte die Ziellinie nach 18:17,9 Minuten, gefolgt von Laurine Freitag und Pia Hackstein.

Der Wettbewerb zeigte auch einige interessante familiäre Duelle. Claudius Pyrlik, Rekordsieger bei den Herren, war vor seinem Sohn Liam ins Ziel gekommen, während bei den Damen die Mutter Simone gegen ihre Tochter Lenia antrat, wobei beide in die Top 10 platziert waren. Solche bemerkenswerten Leistungen unterstreichen den Spaß und den Wettbewerb, die sich in familiären Umfeldern abspielen können.

Zusammenarbeit und Organisation

Die Organisation des Run’n’Roll for Help lag in den fähigen Händen von Tina Gorschlüter, die für die Öffentlichkeitsarbeit und Spendenaktionen der Lebenshilfe Gießen verantwortlich ist. Sie äußerte sich sehr zufrieden über die Resonanz und den eigens dafür mobilisierten Helfer. Insgesamt 60 Personen wurden für die Streckenabsicherung eingeteilt, während fast 100 Helfer im Einsatz waren, um den Event reibungslos zu gestalten.

Politische Vertreter der Region nahmen ebenfalls an dem Laufevent teil. Landtagsabgeordneter Lucas Schmitz und Erster Kreisbeigeordneter Christopher Lipp waren unter den Teilnehmern, zusammen mit Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher. Ihre Teilnahme zeigt die Unterstützung und Verbundenheit der lokalen Politik mit solchen gemeinnützigen Veranstaltungen.

Ein weiterer interessanter Aspekt des Events war die Beteiligung lokaler Unternehmen und Institutionen. So war Schunk aus Heuchelheim mit 92 Startern präsent, was die Nutzung des Laufs als Plattform zur Förderung von Teamgeist und Unternehmensgemeinschaften deutlich macht. Auch das Universitätsstadt Gießen und der Landkreis Gießen schickten Teilnehmer, was den durchweg positiven Einfluss des Laufes auf die Gemeinschaft widerspiegelt. Der Run’n’Roll for Help ist somit nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Förderung von sozialen Anliegen und gemeinschaftlichem Engagement.

Ein unvergessliches Ereignis

Der Run’n’Roll for Help ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Sport und Gemeinsinn Hand in Hand gehen können. Die engagierte Teilnahme und der hohe Spendenbetrag verdeutlichen die Solidarität der Laufgemeinschaft und deren Entschlossenheit, anderen zu helfen. Durch die Kombination von sportlichem Wettkampf und wohltätigem Zweck hat das Event ein starkes Zeichen gesetzt, das weit über die Ziellinie hinausgeht.

Die Teilnehmerzahl beim Run’n’Roll for Help ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, was auf ein wachsendes Interesse an wohltätigen Laufveranstaltungen hinweist. Dies spiegelt sich auch im allgemeinen Trend in Deutschland wider, wo Laufevents immer populärer werden. Ähnlich ist es auch bei anderen Veranstaltungen im Land zu beobachten, die dazu dienen, lokale Initiativen zu unterstützen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Laut dem Deutschen Olympischen Sportbund nehmen in Deutschland jährlich mehrere hunderttausend Menschen an Laufveranstaltungen teil, die oft einen gemeinnützigen Zweck verfolgen.

Ein Blick auf die demografische Verteilung der Teilnehmer zeigt, dass sich die Lauf-Community zunehmend diversifiziert. Immer mehr Frauen und jüngere Läuferinnen und Läufer sind aktiv, was die Veranstaltungen dynamischer und inklusiver gestaltet. Eine genaue Aufschlüsselung der Altersgruppen bei Run’n’Roll for Help zeigt, dass sowohl junge Talente als auch erfahrene Läufer gleichermaßen repräsentiert sind, was zu einem abwechslungsreichen Teilnehmerfeld führt.

Insbesondere die Rolle der Lebenshilfe

Die Lebenshilfe Gießen spielt mit ihren Projekten eine zentrale Rolle in der Region. Diese Organisation setzt sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ein und ermöglicht ihnen, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. In diesem Kontext bietet die Lebenshilfe nicht nur Arbeitsplatzprojekte an, sondern leistet auch wertvolle Präventionsarbeit für Jugendliche. Dies wird durch Veranstaltungen wie den Run’n’Roll for Help deutlich, die nicht nur Gelder generieren, sondern auch auf die Belange von Menschen mit Behinderungen aufmerksam machen.

Die Arbeit der Lebenshilfe wird von einem breiten Spektrum der Gesellschaft unterstützt, wie die hohe Teilnehmerzahl und der Erfolg beim Spendensammeln eindrucksvoll zeigen. Es ist erfreulich zu sehen, dass die Gemeinschaft zusammenkommt, um für eine gute Sache zu laufen und zu spenden. In diesem Jahr wurde die Vorjahressumme um 2511 Euro übertroffen, was die positive Entwicklung der Veranstaltung unterstreicht. Für viele Teilnehmer ist es nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, sich mit einer wichtigen sozialen Initiative zu identifizieren und zu engagieren.

Sportliche Leistungen und lokale Erfolge

Die sportlichen Leistungen während des Laufes zeigen auch das hohe Niveau, das die Athleten erreichen. Besonders hervorzuheben ist der Gießener Doppelerfolg in der 10-Kilometer-Kategorie, der die Stärke und den Zusammenhalt der lokalen Laufgemeinschaft illustriert. Athleten wie Laurine Freitag und Recep Arslan sind nicht nur lokale Stars, sondern tragen durch ihre Erfolge dazu bei, die Bedeutung des Sports in der Region zu fördern.

Es ist zu beobachten, dass viele Teilnehmer, die bei solchen Veranstaltungen erfolgreich sind, oft aus regionalen Laufvereinen stammen, die Training und Gemeinschaft fördern. Dies trägt zur Förderung von Talenten und zur Schaffung eines regen Wettkampfgeistes bei, was wiederum zu steigender Teilnehmerzahl und größerem Interesse an den Veranstaltungen führt. Laufgemeinschaften und -vereine wie die LGV Marathon Gießen sind entscheidend für die Entwicklung junger Sportler und die Organisation solcher Events.

– NAG

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