Drama pur bei den Kickers Offenbach! Die Regionalligisten stehen vor einem spannenden DFB-Pokalspiel gegen den starken Zweitligisten Karlsruher SC, und die Vorzeichen könnten nicht gemischter sein. Nach enttäuschenden Ergebnissen gegen Villingen (2:3) und Gießen (1:1), bei denen die Spieler mehr fragende Blicke als Siege sammeln konnten, möchte Trainer Christian Neidhart das Ruder rumreißen. Er sieht das bevorstehende Duell am Dienstag um 18 Uhr als perfekte Gelegenheit: „Der Dienstag könnte der richtige Tag dafür sein“, sagt er und hofft, dass die Spieler ihre Blockaden überwinden.
Die aktuellen Nöte der Kickers sind klar: Mit sieben Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter FSV Frankfurt sind sowohl Motivation als auch Mut gefragt. Neidhart fordert seine Jungs auf, im Pokal befreit und mit Leichtigkeit zu spielen. „Ich hoffe, dass die Jungs frei und locker aufspielen“, appelliert er, während Ron Berlinski, der mit einem Last-Minute-Tor gegen Gießen glänzte, die Situation als „Zusatzspiel, ein Bonbon“ bezeichnet. Vor rund 20.000 erwarteten Zuschauern wird das Team alles geben, um dem Druck standzuhalten und sich als Underdog zu beweisen.
Die Herausforderung annehmen
Doch was impliziert die schwache Form? Laut Verteidiger Kristjan Arh Cesen lag eventuell die Angst vor dem Tabellenbild im Kopf der Spieler. „Gegen Gießen war in der ersten Hälfte vielleicht noch ein bisschen die Angst im Kopf“, äußert er besorgt. Das Team kämpfte gegen die harten Verteidigungsreihen an und musste bis zur Schlussphase warten, um den Ausgleich zu erzwingen. In den Augen von Berlinski gilt es, aggressiver und spielbestimmend zu agieren: „Mal ist man Hund, mal ist man Baum“ – ein klares Zeichen, dass in diesem Pokalspiel der Kampfgeist überwiegen muss.
Die Luft ist angespannt, aber die Kickers Offenbach wollen sich als der „Hund“ beweisen, der keine Angst hat, und alles für diesen Pokalschlager geben. Wird es den Kickers gelingen, die Wende einzuleiten und die Fans zu begeistern? Die Antwort folgt am Dienstag auf dem Platz!