Gießen

Katzenhasser in Villingen? Coco schwer verletzt – Wer steckt dahinter?

Im Kreis Gießen macht ein mutmaßlicher Katzenhasser von sich reden: In Villingen wurden drei Katzen, darunter die schwer verletzte Coco, Opfer barbarischer Gewalt, was die Besitzerin und den Tierschutzverein alarmiert hat – nun wird ein Aufruf zur Vorsicht laut!

Im Landkreis Gießen sorgt ein Vorfall für Besorgnis unter Katzenhaltern. In Villingen, einem Stadtteil von Hungen, wurden drei Katzen verletzt, wovon eine schwerer als die anderen getroffen wurde. Die Besitzerin von Coco, einer grau getigerten Katze, die ebenfalls zu den Opfern gehört, meldete den Vorfall der Polizei und hat ihre eigene Trauer und Wut über die Situation in sozialen Medien geteilt.

Der Vorfall ereignete sich am 14. September, als Coco von ihren Besitzern verletzt im eigenen Hof gefunden wurde. Das Tier wies keine typischen Verletzungen wie Biss- oder Kratzwunden auf, die auf einen Kampf mit einem anderen Tier hindeuten könnten. Vielmehr wurde durch die Tierärztin festgestellt, dass die Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung verursacht worden sind, vielleicht durch einen Tritt oder einen Schlag mit einem Gegenstand. Coco leidet seither an starken Schmerzen und wird mit Schmerzmitteln behandelt.

Besorgnis über einen möglichen Katzenhasser

Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass hinter diesen Verletzungen möglicherweise ein Katzenhasser steckt. Carmen Fröhlich-Jockel, die Besitzerin von Coco, hat auch von zwei weiteren verletzten grau getigerten Katzen in ihrer Nähe berichtet. Diese Katzen weisen ähnliche Verletzungen auf, was die Befürchtungen über ein gezieltes Vorgehen gegen Tiere in der Umgebung verstärkt. „Es gibt Katzenhasser in jedem Ort. Das kann jeder gewesen sein“, sagt sie. Die Zeiten können für Freigängerkatzen gefährlich sein, und sie rät anderen Katzenhaltern zur Vorsicht.

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Fröhlich-Jockel hat dafür gesorgt, dass die Informationen über den Vorfall auf der Facebook-Seite des Tierschutzvereins Gießen und Umgebung geteilt werden, damit andere Katzenbesitzer sensibilisiert werden. „Es liegt mir fern, Menschen zu beschuldigen, aber die Indizien sprechen für sich“, äußert sie. Am 20. September trat sie dann an die Öffentlichkeit, um über die Situation zu informieren und weitere mögliche Opfer zu sensibilisieren.

Die meldende Tierärztin bestätigte zudem, dass sie mit einem Psychologen für Tiere in Kontakt treten wird, um Coco bei der Bewältigung des Traumas zu helfen. Der seelische Schaden ist nicht zu unterschätzen, da die Katze seit dem Vorfall Angst zeigt und im Schlaf schreit. Fröhlich-Jockel äußert die Hoffnung, dass Coco bis zu vier Wochen brauchen wird, um die Erlebnisse zu verarbeiten.

In der Region gibt es zudem Bestrebungen, Hilfe für überzählige Katzen in Tierheimen zu organisieren. Immer wieder kommt es zu einem Aufnahmestopp, weil die Einrichtungen mit der Anzahl an Tieren überfordert sind. Aktuell wird daher auch im Tierheim Gießen Geld für unvermittelbare Katzen gesucht.

Die Geschehnisse in Villingen haben die Gemüter erhitzt und bleiben nicht ohne Folgen. Die Sorge um die eigene Katze und die mögliche Gefahr für andere Tiere führt dazu, dass Besitzer nun besonders wachsam sind. Es bleibt abzuwarten, ob die Polizei auf Hinweise stößt, die zur Ergreifung des potenziellen Täters führen könnten. Für das Wohl von Coco und anderen freilaufenden Katzen ist es entscheidend, dass solche Vorfälle Aufklärung finden und Täter zur Rechenschaft gezogen werden.

Für weitere Informationen zu diesem Anliegen, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.giessener-allgemeine.de.

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