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Holunderbeeren: Genussvoll und gesund – So bereiten Sie sie richtig zu!

Teaser: Im Spätsommer warnen Ernährungsexperten des Bundeszentrums für Ernährung, dass schwarze Holunderbeeren auf keinen Fall roh verzehrt werden sollten, da sie den giftigen Stoff Sambunigrin enthalten, der zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann; stattdessen wird empfohlen, die Beeren durch Kochen in leckere Gelees oder Marmeladen zuzubereiten.

Im Spätsommer blüht die Zeit der Holunderbeeren. Diese beliebten Früchte bieten in der Küche eine Vielfalt an Möglichkeiten, von köstlichen Chutneys bis hin zu erfrischendem Sorbet. Dennoch warnt das Bundeszentrum für Ernährung eindringlich: „Auf keinen Fall roh essen!“ Diese Auffassung wird durch die Tatsache untermauert, dass reife wie auch unreife Holunderbeeren einen gefährlichen Inhaltsstoff enthalten, der als Sambunigrin bekannt ist.

Sambunigrin fungiert als natürlichen Fraßschutz für die Pflanze. Im menschlichen Körper kann dieser Stoff zu Blausäure umgewandelt werden, was ernsthafte gesundheitliche Beschwerden nach sich ziehen kann. Die Symptome umfassen Bauchschmerzen und Durchfall. Daher ist die Zubereitung der Beeren unerlässlich, um sie sicher genießen zu können. Die beste Methode ist das Einkochen, das durch das Erhitzen auf über 80 Grad Celsius das Sambunigrin neutralisiert und dessen toxische Eigenschaften beseitigt.

Die richtige Zubereitung von Holunderbeeren

Wenn Sie Holunderbeersaft zubereiten möchten, empfiehlt das Bundeszentrum, die Früchte zusammen mit wenig Wasser 15 bis 20 Minuten bei geschlossenem Deckel zu köcheln. Um den Geschmack abzurunden, können Sie Apfelstückchen und etwas Zitronensaft hinzufügen. Nach dem Kochen sollte der Saft durch ein feines Sieb gegossen werden. Je nach Vorliebe kann der Saft mit Honig oder Zucker gesüßt werden, bevor er erneut aufgekocht und heiß in saubere Flaschen abgefüllt wird. Diese sorgfältige Zubereitung stellt sicher, dass das Produkt genussbereit und gesundheitlich unbedenklich ist.

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Für die Zubereitung von Holundergelee wird der entstandene Saft mit Gelierzucker vermischt und nach Belieben mit Gewürzen oder weiteren Früchten verfeinert. Diese Vorgehensweise macht die Holunderbeeren zu einem leckeren Genuss, der die Geschmacksnerven erfreut und gleichzeitig gesund ist.

Vorsicht bei der Auswahl der Holunderbeeren

Beim Pflücken von Holunderbeeren ist es wichtig, sich gut auszukennen, denn nicht jede Holunderart ist genießbar. Laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur gibt es auch giftige Doppelgänger, wie den Roten Holunder und den Zwergholunder. Diese Pflanzen sind für den menschlichen Verzehr ungeeignet und können gesundheitliche Risiken bergen. Verbraucherschützer von der Verbraucherzentrale NRW raten dazu, sich genau zu informieren, bevor man Beeren sammelt. Im Zweifelsfall sollte besser auf das Pflücken verzichtet werden, um unangenehme Erfahrungen zu vermeiden.

Trotz der Vorsichtsmaßnahmen sind schwarze Holunderbeeren sehr gesund und wurden sogar zur „Heilpflanze des Jahres 2024“ gekürt. Diese kleinen, dunklen Beeren stecken voller Vitamine und Mineralstoffe, darunter Provitamin A und die hitzeempfindlichen B-Vitamine sowie Vitamin C. Diese Inhaltsstoffe fördern das Wohlbefinden und sind in der modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Allerdings bleibt es wichtig, die Beeren niemals roh zu verzehren, um die gesundheitlichen Risiken zu vermeiden.

Die Zeit zur Ernte der Holunderbeeren sollte also genutzt werden, um gesunde, schmackhafte Produkte zu kreieren, aber immer unter Berücksichtigung der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen. Die richtige Zubereitung sorgt dafür, dass die wohltuenden Eigenschaften der Beeren zur Geltung kommen, während mögliche Gefahren ausgeschlossen werden.

Über all das hinaus, bleibt zu bedenken, dass die Holunderzeit auch die Möglichkeit bietet, kreative Rezepte auszuprobieren und den eigenen Speiseplan mit diesen köstlichen Früchten zu bereichern. Die Kunst des Einkochens und der Verarbeitung wird zur Belohnung für Sicherheit und Genuss gleichermaßen.

– NAG

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