Gießen

Gießen im Fokus: Zunehmende Gewalt und Maßnahmen für mehr Sicherheit

In Gießen kommt es in der Innenstadt, insbesondere auf dem Kirchenplatz und Marktplatz, zunehmend zu gewalttätigen Auseinandersetzungen und Drogenkriminalität, was Bürgermeister Alexander Wright sowie Polizei-Sprecher Pierre Gath zur Besorgnis und zu geplanten Maßnahmen wie der Prüfung einer Waffenverbotszone veranlasst hat, um das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.

In Gießen erleben die Menschen zurzeit besorgniserregende Entwicklungen im Bereich der städtischen Sicherheit. Die Innenstadt, insbesondere die Plätze rund um die Kirchen, ist immer öfter Schauplatz von Gewalt– und Drogenkriminalität. In den letzten Wochen wurden zahlreiche gewalttätige Auseinandersetzungen gemeldet, die sowohl Bürger als auch Behörden alarmiert haben. Vorfälle wie ein schwerer Flaschenangriff oder ein Massendrag mit 13 Beteiligten auf dem Marktplatz zeigen die Eskalation der Situation.

Bürgermeister Alexander Wright hat die Sorgen der Anwohner erkannt und äußert sich besorgt über den Anstieg der Gewalttaten im Innenstadtbereich. Vor allem Drogenmissbrauch, insbesondere von Crack, und Alkohol sorgen für ein gereiztes Klima. Sorgen bereitet ihm die Wahrnehmung der Sicherheit in der Öffentlichkeit: „Die Lage im Bereich Kirchenplatz hat sich in der Vergangenheit immer wieder verschlechtert“, betont er.

Herausforderungen für die Behörden

Dabei haben die Ordnungshüter alle Hände voll zu tun. Die Ordnungspolizei steht nicht nur wegen dieser aktuellen Situation unter Druck. Ihr Aufgabenfeld umfasst auch viele andere Bereiche wie Umwelt- und Naturschutzvorschriften, Gewerbeüberwachung und Jugendschutz. Wright weist darauf hin, dass es schwierig sei, qualifiziertes Personal zu finden – ein Problem, das die Arbeit zusätzlich erschwert. Umso mehr bemühen sich die Verantwortlichen, ein positives Bild von Gießen zu präsentieren und Veranstaltungen wie das Stadtfest und den Kultursommer zu fördern, um die positiven Seiten der Stadt hervorzuheben.

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Um die Situation wiederum zu verbessern, plant die Stadt, eine Waffenverbotszone zu überprüfen, was häufig zu Diskussionen führt. Eine solche Zone könnte durch verstärkte Polizeipräsenz und erhöhte Kontrollen unterstützt werden und wäre ein weiterer Schritt im Kampf gegen die Kriminalität. Der Polizeisprecher Pierre Gath bestätigt die Zunahme der Vorfälle, nennt aber auch präventive Maßnahmen, die geplant sind, um der Lage entgegenzuwirken, wie regelmäßige Kontrollen im Rahmen der Initiative „Sicheres Gießen“.

Stadt und Polizei arbeiten zusammen

Wright und Gath berichten von einer engen Kooperation zwischen der Stadtverwaltung und der Polizei, um gemeinsame Lösungen für die Problemfelder zu finden. Insbesondere die Frage, wie mit der Drogenproblematik umgegangen werden kann, steht dabei im Mittelpunkt. Laut Gath stammen sowohl Dealer als auch Betroffene meist aus Gießen und der näheren Umgebung, was zusätzliche Herausforderungen für die Behörden mit sich bringt.

Die Polizei betont, dass die Etablierung einer Waffenverbotszone eine Unterstützung für ihre Arbeit sein könnte. Hierbei müssen auch rechtliche Aspekte beachtet werden, da genaue Informationen von Betroffenen oft aus Gründen des Datenschutzes nicht vorliegen. Diese Situation verdeutlicht, dass eine „Generallösung“ für die Probleme in Gießen nicht einfach umzusetzen ist.

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Der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass es langfristiger Anstrengungen bedarf, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und dem Verdruss entgegenzuwirken. Während Gießen also mit steigenden Herausforderungen kämpft, setzen Stadt und Polizei auf eine Kombination aus Prävention, Kontrolle und intensiver Zusammenarbeit, um dem Trend entgegenzuwirken und das Sicherheitsgefühl in der Stadt wiederherzustellen.

– NAG

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