Im Fußball hat das Team des FC Gießen eine bittere Niederlage kassiert, die die Hoffnung auf einen dringend benötigten Sieg weiter schwinden lässt. Die Gießener waren am Dienstag im Nachholspiel gegen Eintracht Frankfurt II gefordert, doch die Schützlinge von Trainer Michael Fink konnten keinen entscheidenden Akzent setzen und verloren klar mit 0:3. Diese Niederlage, und insbesondere die Vorstellung der Spieler, lässt aufhorchen. Während die Frankfurter längst als Tabellenletzter gehandelt wurden, konnte der FC Gießen nicht aus deren Unsicherheit Kapital schlagen.
Die Gießener begannen das Spiel zwar mit Ambitionen, doch der Start verlief alles andere als gut. Von Beginn an zeigte sich eine deutliche Nervosität auf dem Platz, die sich in zahlreichen Fehlpässen äußerte. „In den ersten 20 Minuten waren wir viel zu ängstlich und haben es versäumt, als Team aufzutreten“, bemerkte Fink nach dem Spiel zu Recht kritisch. Bereits in der 13. Minute filierte der Frankfurter Mark Müller den Ball ungehindert ins Netz – ein leichter Treffer, der die Schwächen der Gießener Abwehr offenlegte.
Ein Rückstand zur Pause
Bis zur Halbzeitpause zeigte sich ein ähnliches Bild. In der 35. Minute führte ein weiterer Fehler zur 2:0-Führung für Eintracht Frankfurt. Hier verhinderte ein Mangel an Kommunikation und das Fehlen von Kommandos in der Abwehr die Chance auf einen besseren Auftritt. Fink wechselte zur Halbzeit dreimal aus, um frischen Wind ins Spiel zu bringen. Doch leider blieben die Auswirkungen dieser Wechsel aus, und der FC Gießen blieb in der zweiten Halbzeit blass. „Das war unser schlechtestes Spiel in dieser Runde“, stellte Fink überraschend offen fest.
Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde die Situation zunehmend frustrierend für die Gießener. In der 63. Minute erhöhte Frankfurt durch einen Foulelfmeter auf 3:0. Wenig trat an und verwandelte sicher. Bei strömendem Regen und vor 839 Zuschauern war die Partie so frühzeitig entschieden, dass eine Wende nicht zu erwarten war. Gießens Defensivkanzler Bilal Zabadne war oft machtlos, während die Frankfurter weiterhin offensiv druckvoll agierten.
Mit diesem Ergebnis bleibt Gießen vorerst auf Platz elf der Regionalliga Südwest und hat es schwierig, den Rückstand von nur vier Punkten zur Abstiegszone zu ignorieren. Der kommende Spieltag könnte eine große Herausforderung darstellen, da der SC Freiburg II vor der Tür steht, ein Team, das als eines der offensiv stärksten gilt und bereits 24 Tore erzielt hat. Fink und sein Team müssen jetzt einen klaren Plan entwickeln, um in der nächsten Begegnung besser abzuschneiden, sonst könnte sich die Lage schnell weiter verschlechtern.
Hier sind die Teams, die zum Einsatz kamen:
Eintracht Frankfurt II:
Ramming – da Silva Kiala, Crljenec, Doumbia, Harangi – Gaul Souza, Müller, Fenyö, Inanoglu – Wenig, Otuali Omohe.
FC Gießen:
Zabadne – Kaiser, Besso, Mihaylov, Abdel-Ghani – Hagley, Duran – Siebert, Younes Ebnoutalib, Scholl – Raweri.
Tore für Frankfurt: 1:0 Müller (13.), 2:0 Inanoglu (35.), 3:0 Wenig (63., Foulelfmeter).
Die Gießener stehen vor Herausforderungen, die sowohl technische als auch mentale Aspekte berühren. Das Team wird nun analysieren müssen, wie sie aus dieser kritischen Situation herauskommen, damit sie in der Regionalliga wieder in die Erfolgsspur finden. Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet www.oberhessische-zeitung.de, dass…