Am 4. Oktober 2024 fand die Herbsttagung der Europäischen Hochschulallianz EUPeace in Madrid statt, ein wichtiges Treffen, das das Augenmerk auf die Schaffung neuer Forschungsbereiche lenkte. Eine hochkarätige Delegation der Justus-Liebig-Universität (JLU) aus Gießen nahm an den Gesprächen teil, um über Frieden, Gerechtigkeit und inklusive Gesellschaften in Europa zu diskutieren.
Die Tagung wurde an der Päpstlichen Universität Comillas abgehalten, wo Vertreter aus verschiedenen Hochschulen zusammenkamen. Im Fokus standen die Einführung von vier spezifischen Forschungsbereichen, die sogenannten „Research Hubs“. Diese Forschungszentren sollen sich auf wesentliche globale Herausforderungen konzentrieren, wie Sicherheit, Klimawissenschaften, Gesundheit und Migration. Die Idee ist, dass Forschende aus ganz Europa in diesen Bereichen kooperieren, um Lösungen für die drängendsten Probleme zu entwickeln.
Neuer Studiengang: European Track
Ein weiteres zentrales Thema war die Entwicklung des Studienangebots „European Track“. Die Vizepräsidenten für Studium und Lehre der beteiligten Universitäten arbeiten gemeinsam am Inhalt dieses Programms, das allen Studierenden zugutekommt. Ziel ist es, eine interkulturelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern. Studierende sollen am Ende ihres Studiums ein tiefgehendes Wissen über Themen wie Inklusion, Frieden und Gerechtigkeit besitzen.
Der EUPeace-Senat, bestehend aus verschiedenen Vertretern der neun Mitgliedsuniversitäten, hatte ebenfalls eine wichtige Rolle während der Tagung. Dieser Senat hilft dabei, Feedback zur Umsetzung der EUPeace-Aktivitäten zu geben und die Auswirkungen auf die einzelnen Informatik-Statusgruppen zu evaluieren.
Zusätzliche Kooperationsschwerpunkte, wie die gemeinsame Lehramtsausbildung, wurden ebenfalls thematisiert. JLU-Präsidentin Prof. Katharina Lorenz berichtete, dass die Tagung entscheidende Impulse für eine intensivere Zusammenarbeit in der Lehre gegeben habe. Sie betonte, dass auch zusätzliche Austauschmöglichkeiten für Studierende mit hoher Priorität verfolgt würden.
Die Maßnahmen, die während dieser Tagung beschlossen wurden, sind als entscheidende Schritte in Richtung einer Förderung von Frieden und Gerechtigkeit in Europa zu werten. Die Bildung gemeinsamer Forschungsfelder und die Entwicklung innovativer Studienprogramme versprechen, einen signifikanten Beitrag zu den europäischen, akademischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu leisten. Die Vertreter der EUPeace-Allianz haben mit ihren Maßnahmen ein starkes Zeichen gesetzt, dass die Hochschulen in Europa entschlossen sind, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben und gleichzeitig die akademische Zusammenarbeit zu stärken. Diese Entwicklungen sind wichtig, um die Relevanz der Universitäten als Orte des Wissens und der sozialen Verantwortung zu unterstreichen.
Für weitere Informationen zu den Ereignissen der Herbsttagung und den konkreten Plänen der EUPeace-Allianz, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.giessener-anzeiger.de.