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Amaryllis richtig pflegen: Tipps für eine zweite Blüte im Winter

Um die Amaryllis, auch bekannt als Ritterstern, optimal auf die nächste Blüte im Winter vorzubereiten, sollten Pflanzenliebhaber die Zwiebelpflanze im August in ihre wichtige Ruhephase versetzen, wie im Artikel von Carina Baier erläutert.

Die Amaryllis, oft als Ritterstern bezeichnet, ist eine wahre Augenweide mit ihren strahlenden Blüten in Rot oder Weiß. Besonders während der Adventszeit erfreut sie sich großer Beliebtheit, doch viele wissen nicht, dass diese Pflanze mit etwas Pflege nicht nur einmalig blüht. Nach der Weihnachtszeit kann die Amaryllis bei richtiger Behandlung sogar mehrere Saisons lang Freude bereiten.

Ein entscheidender Aspekt der Pflege ist die Ruhephase, die im August beginnt. Diese Zeit ist wichtig, damit die Pflanze ihre Energie für die nächste Blüte sammeln kann. Wer die Amaryllis in dieser Ruhephase vernachlässigt, wird möglicherweise mit vielen Blättern, aber ohne neue Blüten gestraft.

Die Pflege im Jahresverlauf

Nach der Blüte im Winter tritt die Amaryllis in die Wachstumsphase ein, die von Frühling bis Sommer andauert. In dieser Zeit sollte sie regelmäßig gegossen und alle zwei bis drei Wochen gedüngt werden. Ein warmer Standort fördert die Entwicklung der Blätter. Mit dem Einzug des Frühlings kann die Pflanze auch ins Freie an einen schattigen Platz umziehen, vorausgesetzt, es gibt keine Frostgefahr mehr. Innerhalb der Knolle ruhen bereits die nächsten Blüten, weshalb die richtige Pflege in dieser Phase entscheidend ist.

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Im August ändert sich jedoch alles: Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Pflege umzupolen. Das Gießen und Düngen werden eingestellt und das Laub darf welken. So kann die Amaryllis den viel benötigten Rückzug antreten, um gestärkt durch den Winter zu gehen. Die Pflanze sollte in einem dunklen, kühlen Raum untergebracht werden, wo sie ihre Ruhe finden kann.

Im September und Oktober können dann alle vertrockneten Blätter abgeschnitten werden, um der Pflanze eine frische Grundlage für die neue Blüte zu geben. Und sobald der November naht, sollte die Amaryllis aus ihrem vorübergehenden Versteck geholt und umgetopft werden.

Umtopfen und Nachwuchs fördern

Beim Umtopfen ist es wichtig, auf die Qualität der Erde zu achten. Hochwertige, gut durchlässige Erde sollte verwendet werden, und der Topf darf nicht zu groß sein. Dies fördert das Wurzelwachstum und sorgt dafür, dass die Pflanze genügend Platz hat, um sich zu entfalten. Vor dem Umtopfen können eventuelle Brutzwiebeln, die sich gebildet haben, abgenommen werden. Diese jungen Zwiebeln benötigen zwar einige Jahre, um eigene Blüten auszubilden, stellen jedoch eine großartige Möglichkeit dar, um den Pflanzenbestand zu vergrößern.

Wenn die Amaryllis schließlich wieder eingepflanzt ist, sollte die Zwiebel etwa zur Hälfte aus der Erde herausragen. Ein heller, warmer Standort ist nun wichtig, und sobald sich die ersten Blütenknospen zeigen, kann mit den Düngergaben begonnen werden. Mit all diesen Pflegeschritten wird die Amaryllis nicht nur über die Feiertage hinaus gedeihen, sondern auch im kommenden Jahr erneut zur Blüte kommen.

Insgesamt zeigt sich, dass mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit die Amaryllis nicht nur eine für die Weihnachtszeit typische Pflanze ist, sondern eine Bereicherung für das ganze Jahr darstellen kann. Beherzigen Sie diese Tipps, und genießen Sie die Schönheit der Amaryllis in Ihrer Wohnung immer wieder aufs Neue.

– NAG

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