
Am 10. Januar 2025 kam es in Bottrop zu mobilen Geschwindigkeitskontrollen. An zwei Standorten wurde eine verstärkte Überwachung der Geschwindigkeit angekündigt, die insbesondere für temporäre Temposünder hohe Bußgelder zur Folge haben kann.
Die aktuellen Kontrollstellen befinden sich in der Tannenstraße (PLZ 46240) in Eigen, wo um 18:37 Uhr ein Blitzer mit einem Tempolimit von 30 km/h gemeldet wurde. Zudem wurde eine mobile Radarfalle um 18:58 Uhr am Westring (PLZ 46242) in Stadtmitte aufgestellt, wo das Tempolimit bei 50 km/h liegt. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind nicht nur verbreitete Verkehrsverstöße, sondern spielen auch eine wesentliche Rolle als Unfallursache.
Regelungen und Bußgelder
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) legt klare Sanktionen für Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Neben unangemessener Geschwindigkeit sind auch dichtes Auffahren und das Überfahren roter Ampeln strafbar. Laut § 23 StVO ist der Betrieb oder das Mitführen von Geräten, die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen stören, nicht erlaubt. Radarwarner und Laserstörgeräte fallen unter dieses Verbot, während Blitzer-Apps auf Handys verwendet werden dürfen, solange sie nicht während der Fahrt aktiviert sind.
Die Polizei nutzt verschiedene Messmethoden bei Geschwindigkeitskontrollen, darunter Laser- und Lichtschrankentechnik sowie Radarfallen. Radarfalle ist eine Technik, die Geschwindigkeitsüberschreitungen mit Radartechnik registriert. Es wird ein Toleranzabzug bei Radarmessungen vorgenommen, der bis 100 km/h bei 3 km/h Abzug und über 100 km/h bei 3 Prozent Abzug beträgt.
Die Bußgelder für innerorts Geschwindigkeitsüberschreitungen beginnen bei 30 € für Überschreitungen bis 10 km/h und können bis zu 800 € für Überschreitungen von mehr als 70 km/h betragen. Zudem kann bei bestimmten Geschwindigkeitsüberschreitungen ein Fahrverbot verhängt werden.
Schließlich ist zu berücksichtigen, dass in einigen Bundesländern, wie Hessen und Nordrhein-Westfalen, Kommunen private Unternehmen mit Radarkontrollen beauftragen können. Mobile Radarfällen werden flexibel eingesetzt und können im Kofferraum von Polizeifahrzeugen oder in speziellen Anhängern untergebracht werden.
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