In Fulda hat am Sonntag die Ausstellung „EigenART“ im Kunstverein Fulda e.V. ihre Tore geöffnet. Mit einer Mischung aus kreativen Ansätzen präsentieren fünf Künstler ihre Werke, die durch ihre Individualität bestechen und kein einheitliches Thema verfolgen. Die Vielfalt der Kunstwerke macht die Schau besonders reizvoll für die Besucher.
Unter den ausstellenden Künstlern ist Stephanie Erben zu finden, die mit ihren eindrucksvollen Pappmaché-Skulpturen vor allem Frauenfiguren zeigt. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch ein faszinierendes Zusammenspiel von Melancholie und Distanz aus. Dabei wirken die Figuren realistisch und strahlen dennoch eine subtile Verletzlichkeit aus, die die Betrachter anspricht.
Künstlerische Ansätze
Nacka Kovacic präsentiert ihre stark expressiven Gemälde, in denen abstrakte und surreale Elemente zu finden sind. Sie nutzt unkonventionelle Materialien wie Wachs und Sand, was ihren Kunstwerken eine einzigartige Textur verleiht. Oft reflektieren diese Werke emotionale Zustände und sind teilweise von der Natur inspiriert.
Wolfgang Quinkler hat sich auf die Integration pharmazeutischer Produkte in seine minimalistischen Kunstwerke spezialisiert. Er verwendet Pillen und Kapseln, um gesellschaftskritische Aussagen zu treffen und dabei geometrische Klarheit zu bewahren. Seine Arbeiten laden die Betrachter ein, über die Bedeutung von Gesundheit und Konsum nachzudenken.
Anca Udvardy überzeugt mit einer speziellen Finesse in ihrer Keramik, die in der so genannten Kapselbrandtechnik erstellt wird. Ihre Unikate kombinieren oft organische Materialien und stützen sich auf ihre Faszination für die Natur, die ebenfalls in ihren Malereien zum Ausdruck kommt.
Die Eröffnungsansprache hielt Dr. Klaus-Peter Ebert, ein erfahrener Fotograf und langjähriges Mitglied des Kunstvereins. Er betonte die Vielfalt und die individuelle Ausdruckskraft der Künstler. Auch die 1. Vorsitzende des Kunstvereins, AnnE Härtel-Geise, sprach einige Dankesworte aus. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von der Oboistin Silke Augustinski, die ein Stück von Johann Sebastian Bach und eine Komposition von Benjamin Britten spielte.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung hatten die Besucher die Gelegenheit, bei einem Buffet, das von den Mitgliedern des Kunstvereins vorbereitet wurde, ins Gespräch zu kommen. Die gesellige Runde fand unter der großen Kastanie vor der Galerie in der Habsburgergasse 2 statt und verlieh der Veranstaltung eine gemütliche Atmosphäre.
Die Ausstellung „EigenART“ kann noch bis zum 1. Dezember besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind donnerstags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr. Kunstinteressierte sind herzlich eingeladen, die verschiedenen Werke zu entdecken und die spannende künstlerische Vielfalt zu erleben. Für weitere Informationen lohnt sich ein Besuch der Website m.osthessen-news.de.
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