Fulda hat die Sicherheit bei Großveranstaltungen in der Stadt erneut ins Blickfeld gerückt, insbesondere im Vorfeld des diesjährigen Weihnachtsmarktes. Die Diskussion über die Sicherheit wurde nach dem Anschlag in Solingen wieder lauter, und sowohl die Stadt Fulda als auch das Polizeipräsidium Osthessen suchen nach Möglichkeiten, um den Schutz der Besucher zu gewährleisten.
Kriminalhauptkommissarin Sandra Suski, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Osthessen, betont, dass die Sicherheitsvorkehrungen in Osthessen auf einem hohen Niveau stehen. Hintergrund sind nicht nur internationale Konflikte, sondern auch die zunehmende Anzahl von Anschlägen in letzter Zeit. „Die Sicherheitslage wird täglich von der hessischen Polizei bewertet. Darauf abgestimmte Maßnahmen werden schnell angepasst“, erklärt sie weiter. Der Schwerpunkt liegt darauf, die Polizei sichtbar auf den Straßen zu haben, um sowohl die objektive als auch die subjektive Sicherheit der Bürger zu erhöhen.
Engere Zusammenarbeit für mehr Sicherheit
Diese Strategie zeigt sich auch bei kürzlich durchgeführten Veranstaltungen in Fulda. Nach den Vorfällen in Solingen wurden die Sicherheitsmaßnahmen für Events wie das Bonifatius-Musical und das Weinfest überarbeitet. Der Austausch zwischen Veranstaltern, Polizei und Stadtvertretern ist hierbei unerlässlich. „Bei großen Veranstaltungen müssen Sicherheitskonzepte eingereicht werden, die von uns und den zuständigen Behörden geprüft werden“, sagt Johannes Heller, Pressesprecher der Stadt Fulda. Wesentliche Punkte in diesen Konzepten sind potenzielle Gefahren, Fluchtwege und Zugangskontrollen.
Für den Weihnachtsmarkt sind ebenso präventive Maßnahmen bereits in Planung. „Ab dem Beginn der Festlichkeiten wird die Polizei verstärkt präsent sein, sowohl sichtbar als auch in verdeckten Einsätzen“, erklärt Suski. Dazu gehören auch spezielle Kontrollen von Personen und Fahrzeugen an stark frequentierten Orten, um ein hohes Sicherheitsgefühl zu gewährleisten. Zudem werden Sicherheitsdienste bei den verschiedenen Veranstaltungen präsent sein, um die Ordnung aufrechtzuerhalten.
Diskussion über Waffenverbotszonen
Im Kontext der Sicherheitsdiskussion ist auch die Einrichtung von Waffenverbotszonen ein Thema. Die Verantwortung hierfür liegt beim Landkreis, und Gespräche darüber sind fortlaufend. „Die Stadt und der Landkreis haben sich jedoch noch nicht konkret zu temporären Waffenverbotszonen bei großen Veranstaltungen ausgetauscht“, stellt Heller klar. Bei der Fußball-EM wurde beispielsweise eine solche Verbotszone in der Innenstadt eingerichtet, ohne dass der Polizei waffenrechtliche Verstöße bekannt wurden, was laut Suski die Wirksamkeit solcher Maßnahmen unterstreicht.
Fulda zeigt mit diesen Maßnahmen, wie wichtig die öffentliche Sicherheit bei Großveranstaltungen ist. Durch regelmäßige Bewertungen und Anpassungen der Sicherheitskonzepte soll darauf reagiert werden, um die Bürger und Besucher bestmöglich zu schützen. Dies geschieht stets in enger Absprache mit den Veranstaltern, um ein sicheres Umfeld zu schaffen.Wie berichtet, ist die Polizei bestrebt, das Sicherheitsgefühl in der Stadt zu stärken.