FULDA – Ein Spektakel der Informationen! Die mutige Journalistin Sabine Adler hat am Mittwochabend ihr jüngstes Werk „Was wird aus Russland? – Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung“ in der katholischen Akademie des Bistums Fulda vorgestellt. Über 100 Interessierte drängten sich im Bonifatiushaus, um den brisanten Einblick in die Machenschaften des russischen Despoten Vladimir Putin zu erhalten. Mit einem Augenzwinkern begrüßte Gunter Geiger, Leiter der Akademie, die Menge: „Wenn die Veranstalter Stühle schleppen müssen, ist das immer das beste Zeichen.“ Ein deutliches Indiz für das brennende Interesse an Adlers zweiten Buch über Russland!
Engagierte Einblicke in Putins Regime
Adler, eine mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Journalistin, zeichnete ein düsteres Bild von Putins „Mafia-Staat“. Sie klärte über seine machthungrigen Machenschaften auf, beginnend mit seiner kriminellen Ergreifung der Macht in den späten 90ern. „Dieser Kreis um Putin hat sich vorgenommen, nicht nur die Machtverhältnisse, sondern auch die Eigentumsverhältnisse zu ändern“, beleuchtete sie die undurchsichtigen Verstrickungen von Oligarchen und Medienkontrolle. Die Reporterin erklärte, dass die Berichterstattung aus Russland beinahe unmöglich sei: „Ich habe es auch nicht versucht. Ich bin ja nicht lebensmüde.“ Doch wie kommt sie an ihre brisanten Informationen? Über ein weitreichendes Netz von Informanten, die sie im ganzen Land geschult hat.
Wichtige Themen wie die Zukunft des Landes und potenzielle Perspektiven für einen demokratischen Wandel standen ebenfalls im Fokus der spannenden Diskussion. Trotz der widrigen Umstände gibt es noch „wenige Leuchttürme“ der Pressefreiheit, wie Adler betonte. Die Atmosphäre des Dialogs setzte sich nach ihrem Vortrag fort, als die Anwesenden die Gelegenheit erhielten, direkte Fragen an die Autorin zu stellen. Diese Veranstaltung wurde von der katholischen Akademie des Bistums Fulda, der Karl-Hermann-Flach-Stiftung und der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit organisiert, wobei Letztere durch Amelie Kreuter vertreten war.
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