Fulda

Katholische Kirche in der Krise: Über 400.000 Austritte im letzten Jahr!

In Fulda warnt Bischof Bätzing eindringlich vor den alarmierenden Kirchenaustritten: Über 400.000 Deutsche kehrten der katholischen Kirche im vergangenen Jahr den Rücken und stellen die Glaubensgemeinschaft vor große finanzielle Herausforderungen!

Die katholische Kirche in Deutschland sieht sich durch eine Welle von Kirchenaustritten unter Druck. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing aus Limburg, äußerte Besorgnis über die anhaltenden Austrittszahlen. Im vergangenen Jahr haben über 400.000 Menschen die katholische Kirche verlassen, und die aktuelle Mitgliederzahl beläuft sich noch auf 20,3 Millionen. Diese Entwicklung hat nicht nur eine emotionale, sondern auch eine finanzielle Auswirkung auf die Diözesen.

In seiner Eröffnungsrede wies Bätzing darauf hin, dass die Kirche sich der Herausforderung stellen muss, den Glauben mit einer zunehmend liberalen Gesellschaft in Einklang zu bringen. „Die Frage, wie Glauben und Gesellschaft zusammenfinden können, ist wichtiger denn je“, erklärte Bätzing und betonte die Notwendigkeit von Veränderungen.

Austritte und ihre Folgen

Die Generalsekretärin der Bischofskonferenz, Gilles, verdeutlichte, dass die finanziellen Einbußen durch die Austritte spürbar sind und ein wichtiges Thema für die Kirche darstellen. Die Bischofskonferenz steht vor der Herausforderung, Lösungen zu finden, um mit diesen Rückgängen umzugehen. Gleichzeitig ist unklar, wie die Kirche die verlorenen Mitglieder zurückgewinnen kann.

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Ein weiterer kritischer Punkt, den Bätzing ansprach, war die Tatsache, dass bei der Weltsynode in Rom keine deutschen Frauen eingeladen wurden. Diese Entscheidung fand Bätzings Unverständnis, zumal gerade beim synodalen Weg in Deutschland viele Frauen durch ihren Einsatz aufgefallen sind. Die Weltsynode, bei der sich Bischöfe und Kirchenvertreter aus aller Welt versammeln, wird im Oktober stattfinden und als bedeutender Schritt für die Kirche angesehen. Mit der Teilnahme von Laien, einschließlich etwa 50 Frauen, wurde ein neuer Ansatz gewählt, der jedoch in Deutschland nicht die Erwartungen erfüllt hat.

Die Situation ist herausfordernd, und es bleibt abzuwarten, wie die Bischofskonferenz und die Kirche ihre Strategien anpassen, um den sich schnell verändernden Anforderungen einer liberalen Gesellschaft gerecht zu werden. Diese Entwicklungen sind nicht nur für die Kirche selbst von Bedeutung, sondern werfen auch Fragen über die Zukunft des Glaubens und die Rolle der Kirche in Deutschland auf. Mehr Informationen dazu finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.deutschlandfunk.de.

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