Fulda (gü/pm) – Heute wird ein ganz besonderer Geburtstag gefeiert: Gerhard Möller, der ehemalige Oberbürgermeister der Stadt Fulda, wird 75 Jahre alt. Möller, der von 2003 bis 2015 die Geschicke der Stadt lenkte, bringt nicht nur zwölf Jahre Erfahrung als Oberbürgermeister mit, sondern auch eine beeindruckende Karriere, die bereits viel früher begann. Vor seiner Zeit als Oberbürgermeister war er über 16 Jahre als Erster Kreisbeigeordneter tätig.
Geboren in Weyhers, entfaltete Möller seine politische Laufbahn früh, zunächst in der Jungen Union und dann in der CDU. Sein Engagement in der Lokalpolitik begann mit seiner Wahl in den Fuldaer Kreistag in den 70er Jahren. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften und einer Tätigkeit in der Verwaltung des Landkreises Fulda übernahm er 1987 das Amt des Ersten Kreisbeigeordneten, bevor er 2003 zum Oberbürgermeister gewählt wurde.
Ehrenamtliches Engagement und Auszeichnungen
Nach seinem Rückzug aus der aktiven Politik im Jahr 2015 blieb Möller der Gemeinschaft treu und engagiert sich in verschiedenen Ehrenämtern. Er ist unter anderem Vorsitzender der St.-Antonius-Stiftung sowie des Fuldaer Geschichtsvereins. Diese post-politischen Aktivitäten zeigen, dass Möller nicht nur auf die politischen Aspekte seines Lebens beschränkt ist, sondern auch ein Herz für die kulturellen und sozialen Belange der Stadt hat.
Sein Engagement wird auch von seinen Nachfolgern gewürdigt. Dr. Heiko Wingenfeld, sein Amtsnachfolger als Oberbürgermeister, betont in seinen Glückwünschen, wie viel die Stadt und ihre Bürger Möller zu verdanken haben. „In den zwölf Jahren seiner Tätigkeit hat er sich in besonderer Weise für die Zukunftsfähigkeit der Stadt eingesetzt“, erklärte Wingenfeld und kündigte an, dass Möller für seine Verdienste das Ehrenbürgerrecht der Stadt Fulda erhalten wird.
Landrat Bernd Woide schätze Möllers Einfluss als Erster Kreisbeigeordneter und Oberbürgermeister, insbesondere bei der Entwicklung der Region, die von Schulbau über den Straßenbau bis hin zu einer verbesserten Abfallwirtschaft reichte. „Sein kommunalpolitisches Wirken war stets von Verlässlichkeit und Fairness geprägt“, so Woide.
Besondere Anerkennung von Bischof Michael Gerber und dem Klinikum Fulda
In einem speziellen Glückwunsch des Bischofs Dr. Michael Gerber wird Möllers Engagement als Politiker und gläubiger Katholik gewürdigt. Besonders hervorzuheben ist Möllers Verantwortung in der Kommission zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Bistum Fulda. Seine Herangehensweise an die komplexen Herausforderungen wurde von Gerber sehr geschätzt.
Eine weitere bedeutende Gratulation kommt vom Klinikum Fulda, wo Möller während seiner Amtszeit als Oberbürgermeister die Weichen für die zukunftsfähige Entwicklung der medizinischen Versorgung der Region stellte. Sein Einsatz, das Klinikum von einem städtischen Eigenbetrieb in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft zu überführen, wird als Meilenstein gewertet. Unter seiner Ägide wurde das Klinikum modernisiert und die medizinische Versorgung auf ein hohes Niveau angehoben.
Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands im Klinikum Fulda, hebt hervor, wie Möller mit seiner klaren Vision und Beharrlichkeit dazu beigetragen hat, das Klinikum zu einem der besten in Hessen zu machen. Der gemeinsame Campus Fulda mit der Philipps-Universität Marburg und der Hochschule Fulda ist ein weiteres Beispiel für Möllers vorausschauendes Handeln.
Möller ist verheiratet und hat vier Kinder. Neben seiner politischen Karriere begeistert er sich für das Lesen und Wandern. Sein 75. Geburtstag wird nicht nur mit Gratulationen gefeiert, sondern ist auch ein Anlass, seinen nachhaltigen Einfluss auf die Stadt Fulda und darüber hinaus anzuerkennen. Gerhard Möller hat die Entwicklung der Region maßgeblich geprägt und bleibt vielen als respektierte Persönlichkeit in Erinnerung.
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