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Fulda-Main-Leitung: Bürger bringen ihre Anliegen zur Trasse ein!

TenneT präsentierte am Montag in Rothemann die geplante Fulda-Main-Leitung: Bürger dürfen mitreden und ihre Sorgen äußern, während die Trasse von Dipperz nach Bergrheinfeld bereits bewilligt ist – ein Projekt, das bis 2031 fertiggestellt werden soll und weitreichende Auswirkungen auf Anwohner und Gemeinden haben könnte!

In einer gut besuchten Informationsveranstaltung im Bürgerzentrum von Rothemann informierte der Übertragungsnetzbetreiber TenneT am Montag über die geplante Fulda-Main-Leitung. Diese Trasse, die eine Breite von einem Kilometer umfasst, befindet sich in der Planungsphase, wobei der Abschnitt B von Dipperz nach Bergrheinfeld im August von der Bundesnetzagentur genehmigt wurde. Der Referent Thomas Wagner nötigte die Interessierten dazu, Anregungen und Sichtweisen zur Volllaufplanung einzubringen.

Die Versammlung zog zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Gemeinden an, die mehr über das große Bauprojekt erfahren wollten. „Der Verlauf der Trasse ist bereits beschlossen“, so Wagner, der zudem erläuterte, dass nun die optimalen Umsetzungsstrategien innerhalb der verbindlichen Vorgaben erörtert werden. Anwesende zielten besonders auf Fragen zur Planung, zur Relevanz der bestehenden Bahnstrecke sowie den Dimensionen zukünftiger Umspannwerke ab. Ein weiterer Diskussionspunkt waren die Entschädigungen, die an die Jagdgesellschaft gezahlt werden sollen.

Die Bedenken der Anwohner

TenneT nutzte die Gelegenheit, um den betroffenen Eigentümern und den Gemeindevertretern die Möglichkeit zu geben, spezifische Anliegen zu äußern. So berichtete Wagner von Beispielen, in denen Schuppen oder andere Kleinstrukturen nicht in den genehmigten Plänen verzeichnet sind, was die Planung beeinflussen könnte. Die Eingaben der Bürger sollen im Verlauf der Weiterentwicklung des Projektes berücksichtigt werden, jedoch nur, wenn sie mit triftigen Argumenten untermauert sind. Kleinliche Einwände wie „Will ich nicht“ hätten eher geringere Chancen auf Berücksichtigung, lachte Wagner.

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Unter den Anwesenden waren auch Bürgermeister Johannes Rothmund aus Eichenzell und Timo Zentgraf aus Künzell sowie Christoph Erb, CDU-Fraktionsvorsitzender in Künzell. Zentgraf machte auf potenzielle Einschränkungen aufmerksam: In der Stadtrandgemeinde Künzell könnte die Trasse ans Maislabyrinth des Kohleser Hofs in Dirlos angrenzen. Rothmund betonte die Notwendigkeit zu überprüfen, ob die Trasse in sicherem Abstand zum bewohnten Gebiet verläuft.

Nächste Schritte im Planungsprozess

Nach der Veranstaltung kündigte TenneT an, die in der Versammlung gesammelten Rückmeldungen ernst zu nehmen. In den kommenden Tagen werden Mitarbeiter des Unternehmens die Streckenführung abfahren, um die Lage vor Ort besser einschätzen zu können. Auf Grundlage dieser Erhebungen wird der Plan weiter angepasst, erläuterte Wagner. Im Frühjahr 2025 wird ein aktualisierter Plan präsentiert, bei dem erneut Anmerkungen eingeholt werden sollen. „Wir wollen im Sommer nächsten Jahres die Detailplanung zur Genehmigung der Bundesnetzagentur einreichen“, so Wagner weiter. Der Baubeginn ist auf das Jahr 2026 angesetzt, mit dem Ziel, die Leitung bis 2031 in Betrieb zu nehmen.

Für direkte Anwohner und interessierte Bürger bleibt es für die Zeit bis zur nächsten Informationsveranstaltung von großer Bedeutung, ihre Gedanken und Bedenken zu äußern. TenneT zeigt sich offen für diese Rückmeldungen und zeigt, wie wichtig eine transparente Kommunikation in der Planungsphase ist.

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