In Fulda atmet man auf! Nach der erfolgreichen Sprengung einer fünf Zentner schweren Weltkriegsbombe können die Anwohner wieder beruhigt schlafen. Der Grund für diese gelungene Aktion? Ein besonnener Baggerfahrer und ein erfahrener Sprengmeister, die in einer kritischen Situation die Nerven behielten. Matthias Erb, Bauleiter der Baufirma Ulrich, lobt seine Mitarbeiter, die bei Erdarbeiten auf die explosive Überraschung stießen. „Sie blieben ruhig und professionell“, berichtet er.
Der Schock und die Evakuierung
Die Bombe, eine amerikanische 250-Kilogramm-Sprengbombe, wurde beim Graben für eine alte Wasserleitung entdeckt. Die Arbeiter erkannten schnell die Gefahr und schufen einen Sicherheitsbereich, während sie die Polizei informierten. Rund 1500 Anwohner mussten evakuiert werden, um die Situation zu entschärfen. Die Zünder der Bombe waren als Aufschlagzünder konzipiert, hatten aber anscheinend nicht detoniert. Der Heckzünder wurde schnell identifiziert, während der Kopfzünder erst nach der Evakuierung entschärft werden konnte.
Die Sprengung fand schließlich in der Nähe von Nonnenrod statt, nachdem die Bombe sicher transportiert wurde. Der Kampfmittelräumdienst entschied sich gegen eine Sprengung vor Ort, um Schäden an den umliegenden Wohngebäuden zu vermeiden. „Die Gefahr war zu groß“, erklärte Sprengmeister Alexander Majunke. Der Transport erfolgte mit einem speziellen Lkw in Schrittgeschwindigkeit, während die Polizei alle Straßen absperrte. Um 20 Uhr detonierte die Bombe kontrolliert auf einem Wiesen-Grundstück, und die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte wurde als vorbildlich gelobt.
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