Fulda

Ehemalige Gaststätte in Weyhers: Geflüchtete müssen neuen Platz finden!

Ehemalige Gaststätte in Weyhers verkauft: Nach dem Auszug der Geflüchteten droht der Gemeinde Ebersburg ein Platzproblem, und die Zukunft der Immobilie bleibt ungewiss!

In Weyhers, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Fulda, fand kürzlich ein bedeutender Wechsel in der Unterbringung von geflüchteten Menschen statt. Die ehemalige Gaststätte, die bis vor kurzem als Unterkunft diente, wurde verkauft und steht nun leer. Dieser Schritt hat direkte Auswirkungen auf die betroffenen Bewohner, die umverteilt werden mussten. Die Verantwortlichen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und des Landkreises haben beschlossen, die Einrichtung nicht länger zu nutzen.

Diese Entscheidung, die bereits seit einiger Zeit feststand, bedeutet das Ende eines Mietverhältnisses, das ursprünglich auf zehn Jahre angelegt war. Der Vertrag zwischen dem Landkreis und dem AWO Kreisverband Fulda endet am 31. Oktober, dies wurde jedoch nicht verlängert, wie Lisa Laibach, die Pressesprecherin des Kreises, erklärt. „Die Räumlichkeiten waren von ihrer Struktur und Qualität letztendlich nicht optimal“, fügte Wolfram Latsch, Geschäftsführer der AWO, hinzu. Aufgrund von Problemen mit der Brandschutzanlage war es erforderlich, die Geflüchteten früher zu verteilen. Bereits Anfang September wurden die Mieter in andere Einrichtungen innerhalb des Landkreises Fulda umgesiedelt.

Probleme in der Unterbringung

Die Umverteilung der geflüchteten Menschen stellt eine Herausforderung für die Gemeinde Ebersburg dar, da jede Kommune eine bestimmte Anzahl an Schutzsuchenden gemäß ihrer Einwohnerzahl aufnehmen muss. Bürgermeister Benjamin Reinhart äußerte sich besorgt über die fehlenden Plätze: „In der Spitze waren bis zu 50 Menschen in der ehemaligen Gaststätte untergebracht. Zuletzt seien es noch gut 20 gewesen. Nun sind keine mehr in Weyhers.“ Auch wenn geplant ist, dass ab November Personen in die Raummodulanlagen nach Thalau ziehen, bleibt abzuwarten, ob dies ausreicht. Momentan können in Thalau nur bis zu 42 Personen untergebracht werden, was angesichts der steigenden Anforderung nicht ausreicht.

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Das Thema der künftigen Nutzung der ehemaligen Gaststätte wirft weitere Fragen auf. Da das Gebäude an eine Privatperson verkauft wurde, sind weder die AWO noch der Landkreis über die Zukunft des Objekts informiert. Reinhart plant, sich mit dem neuen Besitzer in Verbindung zu setzen, um herauszufinden, welche Pläne für die Immobilie bestehen. „Wir sind gespannt, was geplant ist, wissen es aber nicht. Schließlich steht es im Ortskern und hat eine gute Lage“, äußerte der Bürgermeister. Der Landkreis Fulda hat zudem ein Pilotprojekt gestartet, bei dem geflüchtete Menschen in den Gemeinden Bad Salzschlirf und Großenlüder bei der Pflege des Ortsbildes unterstützen.

Die Umstrukturierungen in der Unterbringung scheinen notwendig, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden, zeigen aber auch die Schwierigkeiten auf, mit denen die Gemeinden konfrontiert sind. Die AWO hat ihre Aufräumarbeiten im Gebäude bereits begonnen, um es vertragsgerecht bis zum 31. Oktober zu übergeben. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die künftige Verwendung der ehemaligen Gaststätte bestehen. Für die Verantwortlichen im Landkreis und die Gemeinde bedeutet dies, ein Auge auf die Entwicklungen zu haben und gegebenenfalls flexibel reagieren zu müssen.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.fuldaerzeitung.de.

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