In einem bewegenden Gottesdienst in der Michaelskirche in Fulda hat Bischof Dr. Michael Gerber am Montagabend die Woche der verfolgten Christen eröffnet. Vor dem Hintergrund wachsender globaler Spannungen und Konflikte rief er eindringlich dazu auf, sich für die Menschenwürde und das Selbstbestimmungsrecht aller Völker einzusetzen. Gerber betonte, dass die Botschaft des Evangeliums uns dazu aufruft, die verbindenden Elemente der Menschheit über ethnische und kulturelle Unterschiede zu stellen.
Der Bischof erinnerte an das Angelusgebet von Papst Franziskus, der am Sonntag die Seligsprechung des Freiburger Priesters Max Josef Metzger und zweier albanischer Priester erwähnte. Papst Franziskus hofft, dass das Beispiel dieser Priester Trost für die vielen Christen bietet, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt werden. Gerber hob hervor, dass Metzgers Widerstand gegen das NS-Regime und sein tragisches Schicksal als Märtyrer ein eindringlicher Aufruf für den heutigen Glauben sind. „Leben aus dem Evangelium“ bedeutet für Gerber, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen, besonders in einer Zeit, in der autoritäre Regime und Nationalismus wieder erstarken.
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