Fulda

Bischof Bätzing: Kirche gegen die Kluft zwischen Arm und Reich!

Bischof Dr. Georg Bätzing fordert beim Eröffnungsgottesdienst der Deutschen Bischofskonferenz im Fuldaer Dom eindringlich auf, die Stimme Gottes in der Gesellschaft nicht verstummen zu lassen und über die drängenden Themen wie die Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Verantwortung der Kirche aktiv zu diskutieren.

Im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz fand am Montagabend eine eindrucksvolle Predigt von Bischof Dr. Georg Bätzing im Dom zu Fulda statt. Der Vorsitzende der Konferenz herabsetzte nicht nur die Funktionen der Kirche in unserer Zeit, sondern stellte auch die immense Kluft zwischen Arm und Reich sowie die Verantwortlichkeiten der Kirche und der Gesellschaft in den Vordergrund.

In seiner Predigt erörterte Bätzing die Bedeutung von Jesus’ Lehren und deren Anwendbarkeit auf aktuelle Herausforderungen. Besonders betonte er, dass man seine Gaben nicht verstecken solle und dass man seine Verantwortung vor Gott ernst nehmen müsse. Diese Themen sind angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen Umwälzungen von großer Relevanz. Der Bischof beleuchtete dabei auch kritische Aspekte, mit denen die Kirche in letzter Zeit konfrontiert war.

Theologische Reflexionen und aktuelle Herausforderungen

Bätzing zitiert dafür mehrere evangelische Sprichtwörter, die Jesus in seinen Lehren verwendet hat. Er sagte: „Stell dein Licht nicht unter den Scheffel“, was darauf hinweist, dass die Menschen stolz auf ihre Fähigkeiten sein sollen und keine falsche Bescheidenheit an den Tag legen sollten. Im Hinblick auf gesellschaftliche Ungerechtigkeiten spricht Bättzing auch die traurige Realität an, dass Reiche immer reicher werden, während die Armut wächst. Dies verdeutlicht die Herausforderungen, denen die Kirche gegenübersteht, wenn es darum geht, ihre Stimme in einer immer säkularer werdenden Gesellschaft zu erheben.

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Die Verwendung biblischer Wurzeln für die gegenwärtige Gesellschaft gibt dem Bischof die Möglichkeit, die Relevanz der Lehren Jesu für heutige Lebensrealitäten zu unterstreichen. Er beschreibt, dass die Kirche und ihre Mitglieder in gesellschaftlichen Diskursen eine bedeutende Rolle übernehmen sollten, indem sie sich für die Benachteiligten und Unterdrückten einsetzen.

Ein wichtiger Punkt in Bätzings Botschaft ist die Notwendigkeit, dass die „Rede von Gott“ nicht verstummen darf. In Zeiten des Wandels, in denen viele Menschen keinen Bezug mehr zu Religion haben, ist es essentiell, dass die Kirche in einer Sprache kommuniziert, die heute sinnvoll ist und den Menschen ansprechend erscheint. Diese Herausforderung sollte nicht getrennt von der gesellschaftlichen Realität betrachtet werden.

Auf diese Weise ermutigte der Bischof alle Gläubigen, sich aktiv an gesellschaftlichen Diskussionen zu beteiligen. Seine Predigt war ein Appell, sich nicht zurückzuziehen, sondern dem Ruf zu folgen, Gottes Licht in Zeiten der Dunkelheit zu verbreiten.

Mit dem Hinweis, dass die Kirche als Instrument Gottes dienen solle, um die Werte des Glaubens im Alltag zu fördern, schloss Bätzing diese bedeutsame Predigt. Diese Ansichten wurden von zahlreichen Gläubigen und Teilnehmern im Dom gespannt verfolgt und dürften auch eine breitere Diskussion über den Platz der Kirche in einer zunehmend säkularen Gesellschaft anstoßen.

Es bleibt abzuwarten, wie diese Diskussionen weitergeführt werden und welche konkreten Schritte die Kirche unternehmen wird, um ihren Einfluss und ihre Verantwortung wirkungsvoll zu gestalten. Ein zentrales Anliegen Bätzings ist niedriger, dass sich die Kirche nicht nur um sich selbst kümmern, sondern auch in die Welt hineinschauen muss. Das ist besonders wichtig in einer Zeit, in der soziale Ungleichheiten und Umweltkrisen nach Lösungen verlangen.

Die Predigt von Bischof Dr. Georg Bätzing in Fulda hat durch ihre Ansprache und die anpackenden Themen sowohl in der Kirche als auch in der breiteren Gesellschaft Resonanz gefunden. Die Herausforderung, sich zu exponieren und die Werte des Glaubens klar zu kommunizieren, steht im Vordergrund – klar ist: die Stimme der Kirche muss gehört werden, sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Wände. Diese Botschaft ist gerade in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je.

Die vollständige Predigt und ihre Impulse stehen in der Tradition des Engagements, welches die Kirche im Laufe der Jahrhunderte immer wieder für soziale Gerechtigkeit und das Wohl aller Menschen geleistet hat. Bätzing und seine Ansichten könnten damit einen neuen Impuls für den Dialog zwischen Glauben und Gesellschaft setzen. Für weitere Informationen zu diesen Themen und der kompletten Predigt kann man die aktuelle Berichterstattung auf www.osthessen-zeitung.de nachlesen.

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