Fulda

50 Jahre Hochschule Fulda: Vom kleinen Standort zur Bildungsstätte der Zukunft

Die Hochschule Fulda feiert anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens das beeindruckende Wachstum von 750 auf nahezu 10.000 Studierende, welches durch fortlaufende Campus-Erweiterungen und die Entwicklung neuer Fachbereiche ermöglicht wurde.

Fulda (as) – Ein Blick auf die Hochschule Fulda offenbart eine beachtliche Entwicklung. Von überschaubaren 750 Studierenden zu Beginn ihrer Geschichte hat sich die Zahl bis 2020 auf fast 10.000 erhöht. Diese erfreuliche Entwicklung erfährt Beachtung, insbesondere da die Hochschule in ihrem 50. Bestehensjahr auf eine dynamische Wachstumsgeschichte zurückblickt. Um diesen Anstieg der Studierendenzahlen zu bewältigen, wurde der Campus in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut und modernisiert.

Gegründet wurde die Hochschule Fulda im Jahr 1971 als Teilstandort der Fachhochschule Gießen. Bei ihrer offiziellen Eröffnung im Jahr 1974 waren lediglich 750 Studierende eingeschrieben. Doch das frühe Wachstum brachte Herausforderungen mit sich: Im Jahr 1981 auditierten bereits 1.350 Studierende, was zu Platzproblemen führte, sodass Vorlesungen teils im Flur stattfinden mussten. Diese Engpässe konnten durch strategische Erweiterungen abgemildert werden.

Erweiterungen und Modernisierungen des Campus

Um den Bedarf an Platz zu decken, begannen ab 1982 entscheidende Erweiterungen. Die Hochschule erwarb zahlreiche Gebäude, darunter die heute als Halle 8 bekannten Räumlichkeiten sowie weitere Gebäude, die heute verschiedene Funktionen erfüllen. Die Flächenkapazität stieg dadurch von ursprünglichen 10.000 Quadratmetern auf beinahe 80.000 Quadratmeter. Ein bedeutender Schritt war auch der Kauf der ehemaligen Bleidorn-Kaserne im Jahr 1999, der durch die Eröffnung einer neuen Mensa und eines Student Service Centers ergänzt wurde. 2013 kam die Liegenschaft der ehemaligen Mühle Heyl dazu, was zusätzliche Möglichkeiten für die Studierenden schuf. Diese Entwicklungen sind nicht nur Raumgewinne, sie repräsentieren auch das Engagement der Hochschule, qualitativ hochwertige Bildungsmöglichkeiten zu bieten.

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Nicht nur im Bereich der Gebäude, sondern auch bei der Programmvielfalt hat sich die Hochschule stetig weiterentwickelt. Bereits bei der Gründung umfasste das Angebot die Fachbereiche Wirtschaft sowie Sozial- und Kulturwissenschaften. Seither kamen viele neue Fachrichtungen hinzu, darunter Angewandte Informatik, Oecotrophologie sowie Lebensmitteltechnologie. In den 1990er Jahren wurden die Fachbereiche Pflege und Gesundheit sowie Elektrotechnik und Informationstechnik etabliert – letztere Bereiche sind nun seit über 30 Jahren Teil des campusweiten Bildungsangebots.

Ein weiterer wichtiger Schritt war die Integration der Hessischen Landesbibliothek im Jahr 2001, welche die Hochschul- und Landesbibliothek formte und heute eine zentrale Rolle für die Studierenden und Forschungsaktivitäten spielt. Dieser Zugang zu umfangreichen Informationsressourcen ergänzt die praktische Ausbildung und das Lernen, das an der Hochschule Fulda vermittelt wird.

Die rasante Entwicklung der Hochschule Fulda unterstreicht die Anpassungsfähigkeit und das langfristige Engagement, qualitativ hochwertige Bildung zu bieten. Mit dem Fokus auf internationale Vernetzung – im Jahr 2020 zählten die Einschreibungen 1.421 internationale Studierende – wird die Hochschule auch zukunftsorientiert denken. Die kontinuierlichen Erweiterungen zeigen, dass man nicht nur auf aktuelle Bedürfnisse reagiert, sondern auch vorausschauend plant, um zukünftigen Herausforderungen ab dem 51. Jahr auch weiterhin gewachsen zu sein.

– NAG

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