Bei den Deutschen Pokalmeisterschaften im Tischtennis fand am 22. September 2024 ein spannendes Achtelfinal-Duell statt. Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell trat gegen den amtierenden Titelverteidiger Borussia Düsseldorf an und sorgte für eine sensationelle Überraschung, indem er den Titelträger aus dem Wettbewerb katapultierte. Dies war nicht nur ein weiterer Schritt für Fulda auf dem Weg zu ihrem Titeltraum, sondern auch ein bedeutendes Ereignis, da es das erste Mal seit mehr als fünf Jahren war, dass Düsseldorf im Viertelfinale nicht vertreten ist.
Nach einer intensiven und packenden Begegnung stand es nach dem Spiel 3:1 für Fulda. Die Hessen bewiesen, dass sie ihre Ambitionen mit den Neuzugängen Dimitrij Ovtcharov und Kao Cheng-Jui ernsthaft untermauern. Trotz der beständigen Erfolge von Düsseldorf in der Vergangenheit, standen die Chancen in diesem Spiel gleichmäßig verteilt, was sowohl die Spieler als auch die Fans vor spannende Herausforderungen stellte. Düsseldorf wollte seinen Pokal verteidigen, während Fulda die Chance nutzte, das Blatt zu wenden.
Einpackung des Titelverteidigers
Der Manager von Borussia Düsseldorf, Andreas Preuß, nahm die Niederlage sportlich hin. „Zählt man heute alles zusammen, dann war Fulda ein Tickchen besser. Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß, aber so ist es im Tischtennis; man kann immer verlieren“, äußerte er sich nach dem Spiel. Diese Aussage zeigt, wie eng die Begegnung war und dass das Niveau beider Teams auf einem hohen Standard geblieben ist.
Bereits in der Bundesliga hatten sich Fulda und Düsseldorf kürzlich gegenübergestanden, wobei Fulda ebenfalls als Sieger hervorging. In diesem entscheidenden Achtelfinalspiel nahmen die Trainer unterschiedliche Aufstellungen vor. Auf Düsseldorfer Seite spielte der erfahrene Timo Boll an zweiter Position, während Dang Qiu einen gehörigen Druck aufbauen sollte. Doch es war Dimitrij Ovtcharov, der die erste Runde für Fulda durch einen knappen 3:1-Sieg gegen Boll sicherstellte, was für weiteren Druck auf die Fans und das Team von Düsseldorf sorgte.
Im Folgenden hatte Kao Cheng-Jui die Oberhand über Dang Qiu, indem er das Spiel mit einem klaren 3:0 Gewinn für Fulda dominierte. Anton Källberg von Düsseldorf konnte zwar gegen Fanbo Meng punkten, dennoch war der Rückstand für sein Team bereits beträchtlich, als Ovtcharov und Qiu in den letzten Partien gegeneinander antreten mussten.
Das schwerste Duell des Abends lieferte Ovtcharov ab. Im letzten Match gelang es Qiu, sich zurückzukämpfen und die Sätze spannend zu gestalten, jedoch endete das Aufeinandertreffen zu Gunsten von Ovtcharov mit einem 3:2-Sieg. „Das war ein riesen Fight. In den ersten zwei Sätzen war die Chance da. Am Ende hat Dang sich gut zurückgekämpft“, bemerkte Düsseldorfs Trainer Danny Heister.
Mit dieser Niederlage hat Borussia Düsseldorf die Chance auf den Titel verspielt, was den Weg für die verbliebenen Mannschaften frei macht. Das Final Four im Januar rückt nun näher, wobei die verbleibenden Viertelfinalisten, die um die begehrten Plätze im Halbfinale kämpfen, zur Spannung der Tischtennislieberhaber des Landes beitragen werden. Fulda, Bad Homburg, Bremen, Zweitligist Köln, Grünwettersbach, Bad Königshofen, Saarbrücken und Ochsenhausen, stehen nun alle bereit für den nächsten großen Kampf. Wer letztlich den Titel für sich entscheiden kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Die abschließenden Ergebnisse des Achtelfinales zeigen deutlich die typischen Stärken der teilnehmenden Teams, wobei die Kombination aus Erfahrung und neuer Spieleröffnung für Fulda den Unterschied ausmachte, während Düsseldorf das erste Mal seit der Saison 2018/2019 nicht mehr im Final Four vertreten sein wird.
Für detaillierte Einblicke in die Partie sind die Spielverläufe und Statistiken unter www.mytischtennis.de nachzulesen.
