Am Mittwochmorgen versammelten sich Caritas-Vertreter aus den Bistümern Fulda, Limburg und Mainz vor dem Hessischen Landtag in Wiesbaden, um beim „Spiegel-Aktionstag“ ein Zeichen für Frieden und Demokratie zu setzen. Mit der eindringlichen Botschaft „Frieden beginnt bei mir“ sollten Politik und Gesellschaft zum Handeln motiviert werden. Diese Kampagne der Hessen-Caritas ist ein Aufruf an die Zivilgesellschaft, sich aktiv für ein harmonisches Zusammenleben einzusetzen.
Die Caritasdirektoren und -direktorinnen nutzten die Gelegenheit, um mit Landtagsabgeordneten der verschiedenen Parteien, darunter CDU, FDP, Grüne und SPD, ins Gespräch zu kommen. Ein zentrales Thema war die Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen und die Beförderung des gesellschaftlichen Miteinanders. Heike Hofmann, die Sozialministerin Hessen, war ebenfalls anwesend und beteiligte sich an den Diskussionen.
Beratung zu sozialen Herausforderungen
Die Gespräche drehten sich um wichtige soziale Fragestellungen. Dr. Markus Juch, Diözesan-Caritasdirektor aus Fulda, hob hervor, dass die Caritas sich entschieden gegen Diskriminierung und Ausgrenzung positioniert. „Wir setzen uns für eine vielfältige Gesellschaft ein, in der jeder die Chance auf Teilhabe hat,“ betonte Regina Freisberg, die Vorsitzende der Hessen-Caritas. Die Caritas leistet bereits einen bedeutenden Beitrag, um eine solidarische und bunte Gesellschaft zu fördern.
Ein weiteres Anliegen war die Stärkung des Ehrenamts. Der Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Fulda, Dr. Markus Juch, stellte fest, dass Ehrenamtliche eine wesentliche Rolle beim sozialen Frieden spielen, indem sie der Einsamkeit entgegenwirken. „In den Kommunen benötigen wir verlässlichere Strukturen, um das Ehrenamt zu unterstützen,“ sagt Juch.
Die Kluft zwischen Arm und Reich in Deutschland bleibt ein zentrales Problem. Dr. Karl Weber, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Limburg, forderte eine entschlossenere Bekämpfung der Wohnungslosigkeit. Er schlug vor, Beratungsstellen zu Fachstellen für Wohnraumsicherung weiterzuentwickeln, um Menschen vor dem Verlust ihrer Wohnungen zu bewahren.
Die Caritas setzt mit ihrer bundesweiten Kampagne „Frieden beginnt bei mir“ auf Selbstreflexion und motiviert jeden Einzelnen, Friedensstifter zu werden. Diese Kunstaktion, bei der die Teilnehmenden vor Spiegeln standen, regte zur Besinnung an, dass der Frieden im eigenen Handeln beginnt und dass jeder einen Beitrag leisten kann, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern.
Diese Initiative könnte sich in der großen Politik als bedeutend erweisen, da sie die Verantwortlichkeit des Einzelnen für das gesellschaftliche Miteinander betont. Weitere Informationen zu dieser wichtigen Initiative und ihren Auswirkungen gibt es in einem detaillierten Bericht bei m.osthessen-news.de.