In einem dramatischen Spiel in der Europa League musste sich Eintracht Frankfurt mit einem Unentschieden gegen Viktoria Pilsen zufriedengeben. Mit einer 3:1-Führung fünf Minuten vor Schluss schien der erste Sieg der Gruppenphase in greifbarer Nähe, doch die Frankfurter verspielten diese komfortable Position und endeten mit einem enttäuschenden 3:3-Unentschieden.
Das Match fand in Frankfurt vor 56.500 leidenschaftlichen Zuschauern statt. Die Frankfurter Tore erzielten Hugo Ekitiké, Junior Dina Ebimbe und Rasmus Kristensen, während die Gäste aus Pilsen durch Pavel Sulc, Prince Kwabena Adu und Vaclac Jemelka in den Schlussminuten zurückschlugen.
Eintracht Frankfurt unter Druck
Eintracht Frankfurt, der Europa-League-Sieger von 2022, hatte mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Markante Spieler wie Kevin Trapp und Mario Götze fehlten verletzungsbedingt, was die Herausforderung für die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller zusätzlich verstärkte. Doch anfangs hatten die Frankfurter das Spiel unter Kontrolle, konnten diese jedoch nicht in Tore ummünzen.
Die erste Halbzeit war geprägt von zaghaften Angriffen der Gastgeber. Erst in der 38. Minute fanden sie die dringend benötigte Spielfreude. Der quirlige Kristensen spielte einen präzisen Pass, der Ekitiké die Möglichkeit gab, die Führung zu erzielen. Diese Freude hielt jedoch nicht lange an, denn nur drei Minuten später glichen die Tschechen durch Sulcs Treffer aus, nachdem die Frankfurter Defensive eine Möglichkeit nicht sauber klären konnten.
In der zweiten Halbzeit zeigte Frankfurt erneut seine Angriffsqualitäten. 62 Minuten Spielzeit waren vergangen, als Ebimbe nach einem genialen Pass von Ekitiké erfolgreich war. Frankfurts Gelassenheit wuchs, und ein weiteres Tor von Kristensen ließ die Hoffnung auf einen klaren Sieg aufkeimen. Doch die Schlussphase des Spiels brachte den Eintracht-Fans große Enttäuschung, als erst Adu und danach Jemelka für die Gäste trafen.
Die Reaktionen der Spieler und des Sportvorstands waren deutlich. Kristensen äußerte nach dem Spiel, dass sie besser spielen müssten und dass die Punkte unbedingt im eigenen Stadion bleiben sollten. Sportvorstand Markus Krösche betonte die Enttäuschung über die verspielte Führung und die Naivität in der Defensive.
Mit dieser Leistung stehen die Frankfurter nun unter Druck. Das kommende Spiel gegen Besiktas Istanbul wird entscheidend sein, um sich doch noch den angestrebten Platz im Achtelfinale der Europa League zu sichern. Die Zeit drängt, und das Team muss aus diesem Rückschlag lernen, um kommende Aufgaben erfolgreicher zu bewältigen.
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