HessenNaturWerra-Meißner-Kreis

Erfolg für den Naturschutz: Flussregenpfeifer erobern den Werratalsee!

Am Werratalsee, einer der größten Seen in Hessen und Teil des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land, findet ein bemerkenswerter Wandel im Naturraum statt. Der Flussregenpfeifer brütet wieder in diesem Gebiet, nachdem diese Art lange Zeit als ausgestorben galt. Dies ist ein Erfolg für den Naturschutz, wie die Werra Rundschau berichtet. Das Naturschongebiet am Nordufer des Werratalsees beherbergt darüber hinaus verschiedene Arten wie Drosselrohrsänger, Beutelmeise, Zwergdommel, Zauneidechsen, Ringelnattern, Feuerfalter und die blauflügelige Ödlandschrecke.

Die Wasserqualität des Werratalsees ist nach menschlichen Maßstäben nicht optimal, aber gerade diese Gegebenheiten haben den Tieren und Naturschützern zugutekommen. Vor dem Ende des Kiesabbaus im Jahr 2016 entwickelte sich auf einer Fläche von 1,5 Hektar ein bedeutender Lebensraum. Obwohl die Stadt Eschwege eine Ausweisung als Naturschutzgebiet im Jahr 2016 abgelehnt hatte, kam es 2017 zur Ausweisung eines 15 Hektar großen Naturschongebietes, nachdem ein Investor das Interesse an einer Wasserski- und Wakeboardanlage verlor.

Erhalt der Biodiversität und Bedeutung des Naturschongebiets

Das Naturschongebiet am Werratalsee, das zwischen der Stadt Eschwege und dem Werra-Meißner-Kreis eingerichtet wurde, verfolgt das Ziel, Natur- und Artenschutz zu fördern und gleichzeitig den Tourismus zu unterstützen. Mit einer Fläche von etwa 15 Hektar umfasst das Gebiet notwenige Rückzugsräume, einschließlich einer vom Ufer getrennten Vogelinsel, die als Brutplatz für den Flussregenpfeifer dient. Diese Insellösung ist ein zentrales Element für die Aufzucht der Brutpopulation, wie auch die Website des Naturparks Frau Holle beschreibt.

Kurze Werbeeinblendung

Über die Jahre wurde eine Zunahme der Vogelpopulation dokumentiert, die von Naturparkranger Rainer Olßok bestätigt wird. So wurden im Jahr 2023 insgesamt 21 Arten von Wildbienen und 12 Schwebfliegenarten in diesem Gebiet festgestellt. Besonders wertvolle Lebensräume erweitern die Biodiversität, einschließlich der Ringelnatter und des Bibers, die in der Region vorkommen. Der Werratalsee hat sich damit als biodiverse Oase etabliert.

Die Besucher des Naturschongebiets können die Vielfalt der Natur auf einem 7 km langen Wander- und Radweg erkunden. Mit zwei Informationstafeln werden die ökologischen Besonderheiten des Gebiets hervorgehoben. Diese Initiativen sorgen dafür, dass nicht nur die Tierwelt profitiert, sondern auch das Bewusstsein der Menschen für den Wert der Natur gestärkt wird.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Eschwege
Genauer Ort bekannt?
Eschwege, Deutschland
Beste Referenz
werra-rundschau.de
Weitere Quellen
naturparkfrauholle.land

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"