Im Herzen Hessens, genauer gesagt in Wiesbaden, versammelten sich im September mehrere Bürgermeister und Oberbürgermeister, um über die digitale Zukunft der Region zu diskutieren. Diese Konferenz fand im Rahmen des Hessischen Städtetags statt und trug den Namen „Digitale Spitze Hessens“. Mit einem klaren Fokus auf interkommunale Zusammenarbeit vertreten die Teilnehmer kollektiv fast eine halbe Million Menschen in Hessen.
Die Veranstaltung wurde von Stephan Gieseler, dem Geschäftsführer des Städtetags, initiiert und die Gäste wurden herzlich von Daniel Müller aus Fulda empfangen. Der Austausch drehte sich um drei Hauptprojekte, die das digitale Potenzial der Städte erweitern sollen. Hierbei waren besonders die digitalen Kompetenzen und die Nutzung von Daten sowie Künstlicher Intelligenz im Fokus.
Vorstellung von Projekten
Die einzelnen Projekte wurden von den verantwortlichen Personen detailliert präsentiert. Björn Kelschenbach aus Wetzlar erläuterte das Projekt „roadmap“, das auf den Aufbau digitaler Fähigkeiten in Kommunen abzielt. Dr. Karen Verbist aus Marburg stellte das Projekt „GoDoNu“ vor, welches sich mit der Analyse von Onlinediensten beschäftigt. Marius Müller aus Offenbach gab Einblick in das Projekt „Smart KIKZ“, das die Errichtung eines Kompetenzzentrums für Daten und KI zum Ziel hat.
Ein weiteres zentrales Thema der Diskussion war die Fähigkeit der Städte, durch Zusammenarbeit ihre digitalen Angebote und Infrastruktur zu verbessern. Hendrik Schaus vom IKZ-Team präsentierte Ideen, wie die bestehenden Kooperationsstrukturen – welche im Rahmen eines virtuellen Competence Centers getestet wurden – weiter verankert und ausgeweitet werden können.
Die Bedeutung der interkommunalen Zusammenarbeit
Der Offenbacher Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke betonte die Wichtigkeit dieser Synergien: „Die interkommunale Zusammenarbeit geht wichtige Themen wie die Nutzung von KI und Automatisierung in finanziell schwierigen Zeiten gemeinsam an. Dies stärkt die Leistungsfähigkeit unserer Stadtverwaltung im Interesse der Bürger.“ Er hob hervor, dass man nicht das Rad neu erfinden müsse, sondern zusammenarbeiten könne, um effektive Lösungen zu finden.
Dr. Thomas Spies, der Oberbürgermeister von Marburg, der leider nicht persönlich anwesend sein konnte, sendete seine Unterstützung für die Ausbaupläne der interkommunalen Zusammenarbeit und betonte, dass die bestehenden Strukturen der „Digitalen Kommune“ gefestigt und erweitert werden sollten, um die Innovationskraft der Rathäuser besser zu nutzen.
Die Diskussion in Wiesbaden verdeutlicht den Willen der hessischen Städte, gemeinsam in die digitale Zukunft zu gehen und dabei nicht nur isolierte Lösungen zu schaffen, sondern auch ein nachhaltiges und zukunftsweisendes digitales Ökosystem für die gesamte Region zu entwickeln. Im Hinblick auf die Landesförderung wurde festgestellt, dass diese Investitionen sowohl für die digitale Verwaltungsmodernisierung als auch für die Entwicklung von Smart-City-Angeboten in den beteiligten Städten von zentraler Bedeutung sind.
Für weitere Informationen über die Ereignisse und Entwicklungen im Kontext der digitalen Transformation der hessischen Städte, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.offenbach.de.