In Eppertshausen wurde kürzlich ein neuer Höhepunkt in der Geschichte der örtlichen Feuerwehr gefeiert: die Übergabe des Tanklöschfahrzeugs „TLF 4000“. Dieses beeindruckende Fahrzeug ist das größte und teuerste in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr und setzt neue Maßstäbe in der Brandbekämpfung. Der feierliche Anlass wurde von hessischen Minister für Inneres, Sicherheit und Heimatschutz, Prof. Dr. Roman Poseck, begleitet, der den Anlass mit seiner Anwesenheit aufwertete.
„Mit diesem Fahrzeug werden unsere Einsatzkräfte noch besser gerüstet sein, um auf Herausforderungen zu reagieren und unsere Gemeinde zu schützen“, erklärte Bürgermeister Carsten Helfmann. Das neue TLF verfügt über einen enormen Wassertank von 6.000 Litern und 500 Litern Schaum, was es besonders geeignet macht für den Einsatz bei Wald- und Vegetationsbränden sowie bei Großfeuer-Einsätzen. Neu sind auch die Wasserwerfer, die sowohl vorne als auch auf dem Dach montiert sind.
Einsatzgebiete des neuen TLF 4000
Die Übergabe des TLF 4000 war nicht nur eine technische Errungenschaft, sondern auch ein Symbol für das Engagement der Feuerwehrleute, die oft unter schwierigen Bedingungen für die Sicherheit der Gemeinde arbeiten. Die Pfarrer Alexander Vogl, Johannes Opfermann und Michael Fornoff segneten das Fahrzeug, wobei Letzterer seine Hoffnung äußerte, dass das Fahrzeug nicht oft im Einsatz sein wird, aber wenn es gebraucht wird, sollen die Helfer sicher und unversehrt zurückkehren.
Besonders wichtig ist die neue Technik in Zeiten steigender Waldbrände und unzureichender Löschwasserversorgung. Der Einsatz und die Unterstützung bei Großbränden werden durch die erweiterten Möglichkeiten des TLF 4000 entscheidend optimiert. Das Fahrzeug kostete insgesamt 462.000 Euro, wobei die Gemeinde nahezu 400.000 Euro selbst trug, während das Land und der örtliche Feuerwehrverein zusätzliche Mittel bereitstellten.
„Heute geht es nicht nur um die Übergabe eines neuen Fahrzeugs, sondern um die Würdigung des Engagements und der Hingabe unserer Einsatzkräfte“, so Helfmann weiter. Dies zeigt die hohe Wertschätzung, die der Bürgermeister für die Freiwilligen hat, die ohne zu zögern helfen, wenn Hilfe gebraucht wird. „Ihr seid die wahren Helden unserer Gemeinde,“ betonte er.
Minister Posecks Bekenntnis zu den „Helden des Alltags“
Mit Spannung erwarteten die Anwesenden die Rede von Minister Poseck, der aufgrund seiner vorherigen Verpflichtungen eine kleine Verspätung hatte. In seiner Ansprache nahm er sich der aktuellen Problematik an, dass vermehrt Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit angegriffen werden. „24 Feuerwehrkräfte sind in Hessen im vergangenen Jahr Opfer von Übergriffen geworden, das ist eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr“, erklärte er. Er forderte stärkere Maßnahmen gegen solche Übergriffe, die inakzeptabel seien und kündigte an, dass Hessen solche Vorfälle härter bestrafen will.
Zusätzlich gab es Würdigungen und Grußworte von weiteren Vertretern, darunter der Gemeindebrandinspektor Gerd Sengewald, der die Bedeutung der neuen Ausstattung unterstrich. Der Feuerwehrverein stellte 12.000 Euro für zusätzliche Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung, wie ein Stromaggregat und spezielle Schlauchsysteme.
Insgesamt wird das neue „TLF 4000“ das bestehende Feuerwehrfleet ergänzen, das nun insgesamt sechs Fahrzeuge umfasst. Das alte Modell, ein TLF 16/25, wurde nach 28 Jahren ausgemustert, was den kontinuierlichen Fortschritt und die Anpassung an neue Herausforderungen unterstreicht. „Wir werden versuchen, das alte Fahrzeug zu einem bestmöglichen Preis zu verkaufen“, kündigte Helfmann an.
Dieser Tag war nicht nur ein Schritt in die Zukunft für die Feuerwehr Eppertshausen, sondern auch eine Erinnerung an die hervorragende Arbeit, die viele Männer und Frauen häufig unter großen persönlichen Opfern leisten. Die Qwatch über ihre Sicherheitsausstattung und eine bessere Unterstützung ihrer Einsätze wird die wachsende Herausforderung durch Brände und andere Gefahren unterstützen.
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