In einem neuen Kapitel der Gemeinschaftsbildung im Bachgau haben die Vertreter des Pastoralraums bei ihrer jüngsten Konferenz den Heiligen Christophorus als Namensgeber auserwählt! Mit einem klaren Fokus auf die Region „Dieburger Land“, zeigt sich die starke Verbundenheit der Gemeinden. Ein tief gehender demokratischer Prozess, bei dem 95 Vorschläge von Gläubigen eingereicht wurden, hat zu diesem aufregenden Ergebnis geführt.
Der Heilige Christophorus, bekannt als Schutzpatron der Reisenden, hat sich beim Wahlverfahren deutlich durchgesetzt und wurde zum Favoriten der Pfarreien gekürt, wobei „Jesus lebt!“ und Lucia hinter ihm rangieren. Interessant ist, dass sein Rahmen schon seit dem 5. Jahrhundert eingeschrieben ist – und obwohl es keine historische Figur hinter dem Namen gibt, wird er häufig als Riese mit einem Stab dargestellt, der das Jesuskind über einen gefährlichen Fluss trägt.
Die Zukunft wird gestaltet
Die Mehrheit der Pfarreien hat sich deutlich für den regionalen Zusatz „Dieburger Land“ entschieden und damit andere Vorschläge, wie „Bachgau-Gersprenz“, weit hinter sich gelassen. Obwohl die exakte Namensgebung noch nicht offiziell festgelegt ist, tendiert Koordinatorin Mareike Böhm zu „St. Christophorus Dieburger Land“. Diese Informationen werden nun dem Bistum Mainz übermittelt, wo Bischof Peter Kohlgraf die endgültige Entscheidung treffen wird. Die Vorfreude darauf ist spürbar – ein hoffentlich baldiges Ja soll sogar noch im Dezember folgen!
Die Fusion der sieben katholischen Gemeinden soll bis zum 1. Mai 2025 vollzogen werden. Bis dahin gilt es, ein Pastoralkonzept einzureichen und die Gottesdienst-Strukturen festzulegen. Der Prozess läuft und wird mit verschiedenen sozialen Maßnahmen und einem Wirtschaftsplan weiter konkretisiert. Böhm versichert: „Wir sind da gut im Zeitplan!“
In der neuen Großpfarrei wird die Gnadenkapelle in Dieburg auch das Zentrum der Wallfahrer bleiben – ein bedeutender Ort, der weiterhin eine Schlüsselrolle in der religiösen Landschaft des Ostkreises spielt.
