Darmstadt-Dieburg

Darmstadt kämpft gegen Gewalt: „Nein heißt Nein“ zum Schutz von Frauen!

In Darmstadt wird ein starkes Zeichen gegen sexuelle Gewalt gesetzt! Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, startet die Stadt eine aufsehenerregende Informationskampagne unter dem Motto „Nein heißt Nein“. Diese Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für sexualisierte Gewalt zu schärfen und Betroffenen Hilfe anzubieten. Plakate werden in allen Bussen, Bahnen und an 170 Haltestellen in der Stadt angebracht, um auf die verschiedenen Formen sexueller Gewalt aufmerksam zu machen und die Anlaufstellen für Opfer zu präsentieren.

Sexualisierte Gewalt beginnt oft schon bei obszönen Blicken und Gesten und kann bis zur Vergewaltigung führen. Edda Feess, Leiterin des Frauenbüros, warnt: Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt! Schockierend ist auch der Anstieg der Fälle von sexualisierter Gewalt in der Kindheit und Jugend, der in den letzten fünf Jahren um 35 Prozent gestiegen ist. Die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg arbeiten im Netzwerk Gewaltschutz zusammen, um betroffenen Frauen und Mädchen Unterstützung zu bieten.

Alarmierende Zahlen und Unterstützung

Die Beratungsstellen verzeichnen einen dramatischen Anstieg der Hilfesuchenden: Wildwasser meldete 315 ratsuchende Frauen und Jugendliche im letzten Jahr, ein Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zu 2022. Pro Familia berichtete 2023 von 98 Fällen in den Beratungsstellen für sexualisierte Gewalt. Bürgermeisterin Barbara Akdeniz betont, dass 80 Prozent der Vorfälle im privaten Umfeld stattfinden, was die Dringlichkeit der Kampagne unterstreicht. „Für Gewalt in jeglicher Form gibt es bei uns in Darmstadt null Toleranz“, so Akdeniz.

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Die Kampagne kostet 20.000 Euro, und die Stadt investiert insgesamt 275.000 Euro in den Gewaltschutz. Doch die Unterstützung vom Bund bleibt bisher aus. Die Initiatoren der Kampagne hoffen, dass sie nicht nur Betroffenen, sondern auch Außenstehenden Mut macht, zu helfen und das Bewusstsein für dieses kritische Thema zu schärfen. Infos und Hilfe gibt es unter darmstadt.de/hilfe.

Quelle/Referenz
fr.de

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