Hessen

Bürgerbusse für Brachttal: Stärkung der ländlichen Mobilität

Am Sonntag, den 25. August 2024, übergab Staatskanzleichef Benedikt Kuhn im Rahmen einer Veranstaltung in Bad Vilbel an die Gemeinde Brachttal einen neuen Bürgerbus, um die Mobilität und den sozialen Zusammenhalt in ländlichen Regionen Hessens zu stärken und somit die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.

Am Sonntag, dem 25. August 2024, fand in Bad Vilbel eine bedeutsame Übergabe statt, die nicht nur den Nahverkehr, sondern auch das soziale Miteinander in ländlichen Regionen fördern soll. Benedikt Kuhn, der Chef der Hessischen Staatskanzlei, überreichte im Rahmen eines feierlichen Events insgesamt fünf neue Bürgerbusse an verschiedene Initiativen, darunter auch an die Gemeinde Brachttal. Mit dieser Maßnahme wird ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Mobilität in ländlichen Gebieten Hessens unternommen.

Die Überreichung der Bürgerbusse markiert einen wichtigen Moment für die Gemeinden, die nun über diese kleinen, aber effektiven Transportmittel verfügen. Diese Busse werden, so Kuhn, ein „klares Zeichen für eine starke Gemeinschaft und den Zusammenhalt in unseren ländlichen Regionen“ setzen. Mobilität ist nicht nur ein praktisches Gut, sondern essenziell für ein gutes Leben, denn sie erlaubt den Menschen, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.

Ein wichtiger Bestandteil der Mobilitätsstrategie

Das Bürgerbus-Programm ist Teil der erweiterten Initiative „Land hat Zukunft“, die bereits im Februar 2018 ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative hat zum Ziel, die Attraktivität ländlicher Regionen in Hessen zu erhöhen. Zu den aktuellen Erfolgen zählt, dass mittlerweile 153 Bürgerbusse in Hessen im Einsatz sind. Von diesen werden 119 durch das Land unterstützt. Die Busse werden, was besonders bemerkenswert ist, von engagierten ehrenamtlichen Fahrern betrieben, die einen unverzichtbaren Beitrag zur Mobilität in ihren Gemeinden leisten.

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Kuhn betonte die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements: „Dieser Einsatz vor Ort ist von unschätzbarem Wert. Die Freiwilligen leisten nicht nur einen praktischen Beitrag zur Mobilität, sondern stärken auch das soziale Miteinander und die Solidarität in unseren Gemeinden.“ Die Bürgerbusse sind somit mehr als nur Transportmittel; sie fördern Beziehungen und die Gemeinschaft und sind ein leicht zugängliches Angebot für alle Bürger, unabhängig von Alter oder Wohnort.

Prof. Dr. Heinz Zielinski, der Geschäftsführende Vorstand der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, hob hervor, dass Bürgerbusse eine wesentliche Ergänzung zum regulären Nahverkehr darstellen. Insbesondere für ältere Menschen stellen diese Busse eine wichtige Möglichkeit dar, um zu Ärzten, Apotheken oder Geschäften zu gelangen, die möglicherweise nicht mehr zu Fuß erreicht werden können. Darüber hinaus tragen sie zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und des Miteinanders in den Gemeinden bei. Der Einsatz solcher Busse unterstützt somit nicht nur die physische Mobilität, sondern auch den sozialen Zusammenhalt.

Insgesamt haben Bürgerbusse bereits viele positive Auswirkungen auf ländliche Gebiete, und die Initiativen sind darauf ausgelegt, auch in Zukunft ein hohes Maß an Mobilität und Gemeinschaft zu gewährleisten. Für die Bürger in Brachttal und den umliegenden Gemeinden bedeutet dies mehr Freiheit und weniger Isolation, was besonders in ländlichen Regionen häufig ein Problem darstellt.

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Zusätzliche Informationen und Ausblick

  • Das Bürgerbus-Programm ist ein wichtiger Teil der Mobilitätsstrategie der Hessischen Landesregierung.
  • Eine Vielzahl von Initiativen und ehrenamtlichen Fahrern sind beteiligt, um den Betrieb der Bürgerbusse sicherzustellen.
  • Das Programm ermöglicht es den Menschen, an sozialen Aktivitäten teilzunehmen und die Lebensqualität zu verbessern.

Die Bürgerbusse identifizieren sich nicht nur durch ihre Funktion als Transportsystem. Sie fungieren als Orte des Austausches, der Begegnung und des Engagements. Diese kleinen, aber effektiven Fahrzeuge tragen dazu bei, die Lebensqualität in Brachttal und darüber hinaus zu verbessern, und stellen einen bedeutenden Schritt in Richtung einer stärkeren Gemeinschaft und besserer Teilhabe dar.

Hintergrundinformationen zur Mobilität im ländlichen Raum

Die Mobilität im ländlichen Raum ist in den letzten Jahren zu einem zunehmend wichtigen Thema geworden, insbesondere in Deutschland. Die ländlichen Gebiete sehen sich häufig mit Herausforderungen konfrontiert, die durch Bevölkerungsrückgang, Alterung der Bevölkerung und unzureichende Verkehrsinfrastruktur bedingt sind. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass viele Menschen, insbesondere ältere Bürger, Schwierigkeiten haben, den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheit, Bildung und Einkaufsmöglichkeiten aufrechtzuerhalten.

Die Initiative „Land hat Zukunft“, die im Februar 2018 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, diese Herausforderungen anzugehen und die ländlichen Regionen Hessens zu stärken. Der Fokus liegt dabei auf der Schaffung von Mobilitätslösungen, die die Lebensqualität verbessern und die gesellschaftliche Teilhabe fördern. Die Bürgerbusse sind ein Beispiel für solche innovativen Ansätze, die auf ehrenamtlichem Engagement basieren und den direkten Kontakt innerhalb der Gemeinschaft stärken.

Aktuelle Statistiken zur Mobilität in Hessen

Laut aktuellen Erhebungen hat die Nutzung von Bürgerbussen in Hessen in den letzten Jahren zugenommen, was auf eine steigende Nachfrage nach flexiblen Mobilitätslösungen hinweist. Die 153 im Einsatz befindlichen Bürgerbusse zeigen das Engagement des Landes, den ländlichen Raum zu unterstützen. Eine Umfrage der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ ergab, dass über 70% der Bürgerbus-Nutzer angeben, dass sie sich durch den Bürgerbus wieder aktiver am sozialen Leben beteiligen.

Ein bedeutender Aspekt ist die Tatsache, dass etwa 40% der Fahrerinnen und Fahrer über 60 Jahre alt sind, was das Potenzial der Gemeinschaft nutzt und gleichzeitig das bürgerschaftliche Engagement fördert. Zudem zeigen Studien, dass Bürgerbus-Projekte in der Regel eine hohe Nutzerzufriedenheit aufweisen und als entscheidendes Element zur Verbesserung der Lebensqualität in ländlichen Gemeinden wahrgenommen werden.

Durch die Bereitstellung dieser Mobilitätsangebote wird nicht nur der Zugang zu Dienstleistungen verbessert, sondern auch der Zusammenhalt innerhalb der Gemeinden gefördert. Freiwillige und ehrenamtliche Fahrer tragen dazu bei, dass Menschen, die möglicherweise von der klassischen Mobilität ferngehalten werden, wieder am sozialen Leben teilnehmen können.

– NAG

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