In einer Welt, in der Klimawandel und extreme Wetterbedingungen immer häufiger werden, ist es für Hobbygärtner von entscheidender Bedeutung, sich auf nachhaltige und hitzebeständige Pflanzenarten zu konzentrieren. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf findet am 5. Oktober eine Informationsveranstaltung statt, die sich mit klimaresilienten Gärten beschäftigt. Diese Veranstaltung ist Teil des „Klimaforums On Tour“, das vom Klimaschutz-Team des Kreises Bergstraße organisiert wird.
Beginnend um 11 Uhr im Gewächshaus von Blumenland Herdt in Heppenheim, wird Landrat Christian Engelhardt die Veranstaltung eröffnen. Anschließend wird Andrea Muno-Lindenau vom Wissenschaftsladen Bonn einen Vortrag zum Thema „Klimaresiliente Gärten als Wohlfühl-Oase für Mensch und Tier?“ halten. Dabei wird sie beleuchten, wie die richtige Pflanzenwahl nicht nur zur Ästhetik des Gartens beiträgt, sondern auch einen positiven Beitrag zur Artenvielfalt leisten kann.
Warum hitzeresistente Pflanzen?
In einer Zeit, in der Klimaforscher auf die dringende Notwendigkeit hinweisen, mit den steigenden Temperaturen umzugehen, ist das Verständnis für hitzeresistente Pflanzen entscheidend. Diese Pflanzen sind darauf spezialisiert, lange Trockenperioden zu überstehen und stellen sicher, dass der Garten auch während heißer Sommermonate lebendig bleibt. Sie hören nicht nur auf, die Umwelt zu unterstützen, sondern bringen auch Farben und Lebensfreude in unsere Gärten.
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die mehr über die Bedürfnisse solcher Pflanzen erfahren möchten und wie man diese intelligent in eigenen Gärten oder auf Balkonen integrieren kann. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, direkt vor Ort Pflanzen zu erwerben, die den Anforderungen von hitze- und wasserarmen Bedingungen gerecht werden.
„Mit unserem Klimaforum On Tour möchten wir Nachhaltigkeitsthemen direkt an die Menschen bringen“, erklärt Landrat Engelhardt. „Wir befassen uns mit einem breiten Spektrum von Themen, das von Energieeffizienz über zirkuläres Bauen bis hin zur klimaresilienten Gartengestaltung reicht.“ Dies verdeutlicht den Willen, den Bürgerinnen und Bürgern nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch handfeste Lösungen zu bieten, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.
Ein wichtiger Aspekt ist, dass klimaresiliente Gärten nicht nur das eigene Zuhause bereichern, sondern gleichzeitig zur Gesundheit der Umwelt beitragen. Durch das Pflanzen solcher Blumen und Stauden wird der Lebensraum für verschiedene Insektenarten gefördert und die biologische Vielfalt erhöht.
Die Initiative wird mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt gefördert, das dem Kreis Bergstraße rund 38.000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Dies ist ein weiterer Schritt zur Förderung nachhaltiger Praktiken in der Region.
Für weitere Informationen und Details zum Programm des Klimaforums On Tour lohnt sich ein Besuch der Webseite des Kreises Bergstraße, wo auch zukünftige Veranstaltungen angekündigt werden.