HessenVogelsbergkreis

Apothekensterben im Vogelsberg: Kritik an Lauterbachs Reformplänen!

Das Apothekensterben in Deutschland erreicht alarmierende Ausmaße! In den letzten zwei Jahren haben 86 Apotheken in Hessen schließen müssen, und auch im Vogelsbergkreis wird die Lage zunehmend beklemmend. Die übergeordnete Frage: Wird eine Reform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach das Ruder noch herumreißen können? Apotheker vor Ort sind skeptisch und haben große Bedenken!

Der Vogelsbergkreis hat momentan nur 23 Apotheken für eine Bevölkerung von 100.000 Menschen. Trotz eines Überhangs im Vergleich zum hessischen Durchschnitt verheimlicht dies nicht das grundsätzliche Problem: Auf 100 Quadratkilometern kommen hier nur 1,92 Apotheken, während der hessische Schnitt bei 6,29 liegt. Längere Wege zum Arzt und zur Apotheke sind jetzt schon eine traurige Realität für die Bürger.

Ein Reformversuch, der schon jetzt in der Kritik steht

Die vorgeschlagene Reform klingt auf den ersten Blick hilfreich, aber die Apotheker sind sich einig: Sie wird mehr Schaden als Nutzen bringen. Die Vergütung der Apotheker wird trotz steigender Kosten durch Inflation, Mieten und Löhne kaum angepasst, sodass die finanziellen Rahmenbedingungen zusehends schlechter werden. Christian Gerninghaus, Inhaber mehrerer Apotheken, warnt: „Das sind mindestens 33 Prozent weniger Umsatz! Die Reform ist ein Skandal!“ Statt Lösungen zu bieten, könnte sie das Apothekensterben noch beschleunigen.

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Viele Apotheker stehen außerdem vor einem Nachfolgeproblem. Jeder dritte Inhaber im Vogelsbergkreis ist über 60 und der Nachschub an neuen Apothekern ist aktuell mager. Der hohe bürokratische Aufwand und die ungleiche Marktsituation durch Online-Apotheken tragen zusätzlich zur Unsicherheit bei. Gerninghaus merkt an: „Wir werden zu Apotheken zweiter Klasse!“ Was bleibt, ist die bedrückende Ungewissheit über die Zukunft der Apotheken im Vogelsberg. Die Politik müsse endlich die Wertschätzung zeigen, die den Apothekern zusteht — denn viele sehen bereits schwarz für ihren Sektor!

Quelle/Referenz
oberhessische-zeitung.de

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