HessenMain-Kinzig-Kreis

40 Jahre Senioren Union Main-Kinzig: Politisches Engagement im Unruhestand

Feierliche Jubiläumsstimmung in Hanau: Die Senioren Union Main-Kinzig begeht ihr 40-jähriges Bestehen mit einer eindrucksvollen Veranstaltung, bei der hochkarätige Politiker und engagierte Senioren über ihre zentrale Rolle in der Gesellschaft und die dringenden Forderungen für eine bessere Lebensqualität im Alter diskutieren!

Im Herzen von Hanau fand am Freitagnachmittag eine besondere Feier statt: Die Senioren Union Main-Kinzig beging ihr 40-jähriges Bestehen im Olaf Palme Haus. Ein markantes Datum, das nicht nur die Geschichte der Organisation widerspiegelt, sondern auch ihre wachsende Bedeutung in der politischen Landschaft Hessens unterstreicht. Die Veranstaltung zog rund 50 Gäste an, darunter zahlreiche ehemalige hessische Landtagsabgeordnete, die die Entwicklung und das Engagement der Senioren Union würdigten.

Die CDU-Senioren Union wurde 1984 gegründet, vier Jahre vor der bundesweiten Gründung der Senioren Union Deutschland. Diese Gründung kam nicht aus dem Nichts; sie war eine Reaktion der CDU auf die Veränderungen in der Altersstruktur der Gesellschaft, die bereits in den 1970er Jahren zu beobachten waren. Kurt Wiegel, der Vorsitzende der Senioren-Union Hessen, eröffnete die Feier mit einem Rückblick auf die Herausforderungen und Erfolge der letzten vier Jahrzehnten. „Die Alterspyramide wird immer größer, genauso wie das Verlangen der älteren Menschen auf Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, stellte Wiegel fest.

Engagement und Forderungen der Senioren Union

Das Engagement der Senioren Union beschränkt sich längst nicht mehr auf geselliges Beisammensein. Vielmehr bringen die Mitglieder umfassende politische Forderungen vor, die zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen beitragen sollen. Ein Beispiel dafür ist das vor der hessischen Landtagswahl vergangenes Jahr aufgestellte 10-Punkte-Programm, das Themen wie Altersarmut, Pflege im ländlichen Raum und altersgerechte Mobilität behandelt. Max Schad, CDU-Landtagsabgeordneter, betonte, dass diese Themen während der Veranstaltungen der Senioren Union leidenschaftlich diskutiert werden. „Es wird nicht nur Kaffee und Kuchen serviert, sondern auch heftig über wichtige politische Themen gesprochen“, erklärte Schad.

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Die Fraktionsvorsitzende der CDU im Hessischen Landtag, Ines Claus, bestätigte, dass die Anliegen der Senioren in das Wahl- und Regierungsprogramm der hessischen CDU aufgenommen wurden. Ein großer Schritt, um die Bedürfnisse der älteren Generation zu adressieren. Claus hob hervor, dass es mittlerweile ein eigenes Ministerium für Senioren gibt, ein Zeichen für die Wertschätzung, die der älteren Bevölkerung entgegengebracht wird. Sie zählte weitere Punkte auf, die nun im neuen Regierungsprogramm berücksichtigt sind, darunter die Verbesserung der Nahversorgung sowie die Schaffung neuer Rahmenbedingungen für die Pflege älterer Menschen.

Doch nicht nur die politische Teilhabe der Senioren ist von zentraler Bedeutung; auch ihre Rolle im Ehrenamt wurde gewürdigt. Claus bemerkte, dass ohne das Engagement von Ruheständlern viele gesellschaftliche Strukturen ins Wanken geraten könnten.

Der Aufruf zur politischen Mitbestimmung

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede des neuen Bundesvorsitzenden der Senioren Union, Fred-Holger Ludwig. Er appellierte an die politische Verantwortung und forderte eine stärkere Einbindung der Senioren in Entscheidungsprozesse. „Wahlen gewinnt man nur, wenn man sich mit den Bürgern auseinandersetzt und ihnen Lösungen für ihre Probleme anbietet“, betonte Ludwig. Er richtete auch den dringenden Appell an die Politik, Senioren im Grundgesetz zu verankern und für angemessene Inflationsausgleiche zu sorgen.

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Ludwig forderte zudem, dass ältere Menschen nach Erreichen des Rentenalters die Möglichkeit haben sollten, steuerfrei weiterzuarbeiten. Ein Thema, das viele Anwesende ergreift, da es den Wunsch vieler Rentner widerspiegelt, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben sowie finanzielle Unabhängigkeit zu wahren. Abschließend rief er dazu auf, die älteren Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren, was mit lautem Beifall unterstützt wurde.

Gerhard Reitz, der Vorsitzende der Senioren Union Main-Kinzig, rundete die Feier mit einem Appell an die Politik ab, den Worten Taten folgen zu lassen. Die Gespräche über die Bedürfnisse und Sorgen der älteren Generation müssen in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.

Diese Jubiläumsfeier verdeutlicht nicht nur die Wichtigkeit der Senioren Union innerhalb der CDU, sondern zeigt auch den klaren Wunsch der älteren Generation, in die gesellschaftlichen und politischen Prozesse eingebunden zu werden. Für weitere Informationen über die Ereignisse und Inhalte der Feier, siehe die aktuelle Berichterstattung auf mkk-echo.de.

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