In Hessen brodelt es bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektroautos! Ein aktuelles Ranking des Verbands der Automobilindustrie (VDA), gestützt auf Daten der Bundesnetzagentur, zeigt massive Unterschiede zwischen den Landkreisen und Städten. Die Statistiken, die den Stand vom 1. Juli dokumentieren, werfen ein grelles Licht auf die Herausforderung, die E-Auto-Besitzer beim Laden ihrer Fahrzeuge bewältigen müssen.
Was genau wurde untersucht? Die Statistiker haben ausgewertet, wie viele der zugelassenen E-Autos und Plug-in-Hybride sich einen öffentlichen Ladepunkt teilen müssen. Erschreckend ist, dass Hessen im Vergleich der Bundesländer nur auf den Plätzen 14 und 15 landet, wenn es um die Nutzung der Ladepunkte geht. Doch die Attraktivität des Ladenetzes rangiert im Mittelfeld. Hessen hat zwar fast 236.000 E-Autos und konnte die Ladepunkte innerhalb eines Jahres um beeindruckende 3.745 auf insgesamt 10.981 erhöhen, doch die regionalen Unterschiede sind alarmierend.
Regionale Unterschiede auf einen Blick
Ein Blick auf die Kommunen zeigt, dass der Kreis Groß-Gerau mit 1.106 Ladepunkten glänzt, hier teilen sich nur 7,7 E-Autos einen Ladepunkt! Im krassen Gegensatz dazu steht Wiesbaden mit nur 427 Ladepunkten für eine schwindelerregende Anzahl von 39.470 E-Autos – das sind 92,4 Fahrzeuge pro Ladepunkt. In einer Zeit, in der Deutschland über 140.000 öffentliche Ladepunkte zählt, wird klar, dass es hier noch viel zu tun gibt. Immer weniger Stromer müssen sich einen Ladeplatz teilen als noch vor einem Jahr, doch die Dynamik beim Netzausbau bleibt ungebrochen. Der Kampf um die besten Ladebedingungen für E-Auto-Besitzer ist eröffnet!