Die kalte Jahreszeit hat begonnen, und mit ihr kommt oft ein Stimmungstief, das viele Menschen als Herbst-Blues kennen. Dieses Gefühl ist unangenehm, jedoch nicht als schwere Depression zu verstehen. Ute Wild, leitende Redakteurin vom "HausArzt-PatientenMagazin", erklärt, dass es sich dabei eher um eine Verstimmung handelt, die in der Regel vorübergeht. Der Herbst-Blues wird häufig durch eine reduzierte Aktivität ausgelöst, da viele dazu tendieren, mehr Zeit indoors zu verbringen und weniger Bewegung in der Natur zu suchen.
Ein bewährter Ansatz, um die Gründe für den Herbst-Blues anzusprechen, besteht darin, ein Emotions-Tagebuch zu führen. Dabei wird täglich notiert, wie man sich gefühlt hat und was die möglichen Ursachen für diese Gefühle sein könnten. Das Ziel dieser Praxis ist es, schädliche Verhaltensmuster zu erkennen und aktiv zu verändern. Ute Wild empfiehlt, bestimmte Fragen zu stellen: "Was hat mir heute gut getan, und was nicht? Wo kann ich etwas verändern?" Auf diese Weise wird einer breiteren Einsicht in die eigene Gefühlswelt Raum gegeben.
Der Boost durch Kuscheln
Zusätzlich stellt Ute Wild einen ganz persönlichen Tipp vor, um die Stimmung aufzuhellen: viel kuscheln! Kuscheln hat einen positiven Einfluss auf das psychische Wohlbefinden, indem es Stress abbaut und Glückshormone freisetzt. “Kuscheln funktioniert nicht nur mit einem Partner oder einer Partnerin,” betont sie, “auch Tiere wie Hunde und Katzen können diese Wirkung entfalten.” Dies ist ein wichtiger Punkt in der dunklen Jahreszeit, in der viele Menschen sich alleine fühlen könnten.
Doch nicht nur Kuscheln ist eine effektivere Methode gegen den Herbst-Blues. Bewegung spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Laut dem "HausArzt-PatientenMagazin" kann jede Form von Aktivität - sei es ein entspannter Spaziergang oder ein schweißtreibendes Joggen - dazu beitragen, die trübe Stimmung zu vertreiben. Wenn wir uns dreidimensional bewegen, scheinen die grauen Herbsttage weniger bedrückend.
Insgesamt zeigt sich, dass der Herbst-Blues zwar viele betrifft, aber mit einfachen Maßnahmen deutlich gemildert werden kann. Ein besseres Verständnis für die eigenen Emotionen und die aktive Ansprache dieser sind der Schlüssel, um das zugrunde liegende Stimmungsproblem in den Griff zu bekommen. Weitere Informationen und Tipps zur Gesundheit rund um den Herbst finden sich regelmäßig in Veröffentlichungen wie dem "HausArzt-PatientenMagazin" oder auf www.apotheken-umschau.de.
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