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Herbst 2023: So unterschiedlich sind die Heizkosten in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt kündigt sich der Herbst an, und mit ihm die Heizsaison. Wenn die Temperaturen zurückgehen, beginnt die Zeit, in der die Heizkörper wieder ihren Dienst aufnehmen. Doch die Kosten für das Heizen steigen weiter, was sich auf die Haushaltspläne auswirkt. Dies betrifft insbesondere Familien, die sich mit steigenden Gaspreisen auseinandersetzen müssen.

Die Situation wird durch die reduzierte Gasversorgung aus Russland verschärft. Dadurch variieren die Kosten für eine künftige Heizperiode stark, abhängig davon, wo man lebt. Besonders markant ist der Unterschied zwischen den nördlichen und südlichen Landkreisen Sachsen-Anhalts. Diese Erkenntnisse stammen aus einem aktuellen Bericht des Spiegels, der sich auf Daten des Vergleichsportals Verivox stützt.

Aktuelle Gaspreise in Sachsen-Anhalt

Die monatlichen Gaskosten für einen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr variieren erheblich. Hier sind einige Beispiele für die jährlichen Heizkosten, die Familien in den verschiedenen Landkreisen erwarten können:

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  • Altmarkkreis Salzwedel: 1.960 Euro
  • Börde: 1.993 Euro
  • Jerichower Land: 2.040 Euro
  • Stendal: 2.089 Euro
  • Magdeburg: 2.149 Euro
  • Wittenberg: 2.279 Euro
  • Dessau-Roßlau: 2.306 Euro
  • Mansfeld Südharz: 2.405 Euro
  • Salzlandkreis: 2.411 Euro
  • Halle (Saale): 2.445 Euro
  • Burgenlandkreis: 2.481 Euro
  • Harz: 2.535 Euro
  • Saalekreis: 2.639 Euro
  • Anhalt-Bitterfeld: 2.847 Euro

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie dramatisch die Preise gestiegen sind. Im Jahr 2019 lagen die Kosten beispielsweise in Anhalt-Bitterfeld noch bei durchschnittlich 1.351 Euro für den gleichen Gasverbrauch. Der Unterschied zwischen den nördlichen und südlichen Landkreisen existierte bereits vor der Corona-Pandemie, jedoch hat die aktuelle Gaspreiskrise diese Unterschiede deutlich verstärkt.

Ursachen der Preisunterschiede

Die Gründe für die unterschiedlichen Gaspreise sind vielfältig. Ein entscheidender Faktor ist die Vorgehensweise der Grundversorger bei der Beschaffung des Gases. Viele Unternehmen wählen langfristige Verträge und kaufen Gas zu teureren Preisen ein. Diese höheren Einkaufskosten werden dann natürlich an die Kunden weitergereicht.

Im Gegensatz dazu können Anbieter, die in der Lage waren, zu einem günstigen Zeitpunkt einzukaufen, ihre Preise senken und so einen Vorteil für ihre Kunden schaffen. Aufgrund sinkender Börsenpreise gibt es hier einige Anbieter, die diese Ersparnisse bereits weitergeben konnten.

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Zusätzlich spielen die Netzentgelte eine Rolle. In Regionen mit älteren Gasnetzen, die bereits abgeschrieben sind, sind die Entgelte oft niedriger. Dort, wo jüngere Investitionen in die Infrastruktur erfolgt sind, fallen die Netzentgelte oftmals höher aus, da die Kosten für diese Investitionen über die Gebühren zurückgeholt werden müssen.

Die Situation in Sachsen-Anhalt verdeutlicht, wie unterschiedlich die Heizkosten innerhalb des Landes verteilt sind und welche finanzielle Belastung dies für viele Familien darstellen kann. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die Preise weiter entwickeln, und welche Maßnahmen eventuell erforderlich sind, um die Haushalte zu entlasten. Mehr Informationen und Details zu diesem Thema sind hier zu finden.

Quelle/Referenz
mz.de

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