Die international agierende Diebesbande, die für den Diebstahl von Starkstromkabeln in Deutschland verantwortlich war, wurde aufgedeckt und zerschlagen. In einem gemeinsamen Einsatz der Heilbronner Staatsanwaltschaft und der Polizei, unterstützt von Europol, wurden sowohl in Deutschland als auch in Bulgarien Operationen durchgeführt. Insgesamt führt die Kriminalitätsserie zu 48 dokumentierten Fällen, die einen Schaden von mehr als einer Million Euro verursacht haben. Unter den Tatorten befanden sich Baustellen in Baden-Württemberg, Hessen und dem Saarland, wie die Behörden berichten.
Festnahmen und Durchsuchungen
Im Rahmen der Operation, die am Dienstagmorgen begann, wurden in Bulgarien 24 Wohnungen und sechs Fahrzeuge durchsucht. Parallel dazu fand eine Durchsuchung an elf Standorten in Hessen und einem im Saarland statt. In Deutschland waren mehr als 100 Polizisten im Einsatz, während in Bulgarien deren 93 sowie zwei Staatsanwälte aktiv waren. Diese konzertierten Maßnahmen führten zur Festnahme von drei Verdächtigen in Deutschland und fünf weiteren in Bulgarien, die sich derzeit im Gewahrsam der bulgarischen Behörden befinden. Die Staatsanwaltschaft plant nun, die bulgarischen Tatverdächtigen auszuliefern, um die Ermittlungen weiter voranzutreiben, wie swr.de berichtet.
Die Ermittlungen wurden durch verdeckte Maßnahmen der Polizei in Heilbronn angestoßen, nachdem festgestellt wurde, dass die Täter hauptsächlich in Bulgarien lebten und ihre Gewinne dorthin transferierten. In einem weitreichenden Vorgehen wurden auch Hehler ins Visier genommen, die im Raum Frankfurt am Main Diebesgut von der Bande angekauft hatten. Diesbezügliche Durchsuchungen in privaten und geschäftlichen Räumen fanden ebenfalls statt, um die illegalen Handelsnetzwerke weiter zu enttarnen, so sr.de.
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