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Hautkrebs im Fokus: Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen jetzt handeln!

Weißer Hautkrebs wird ab 2024 offiziell als Berufskrankheit anerkannt, was bedeutet, dass betroffene Arbeitnehmer zur Meldung ihrer Fälle verpflichtet sind. Im ersten Jahr, in dem die Meldepflicht besteht, sind bereits rund 50 Fälle registriert worden, wie kleinezeitung.at berichtet. Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) geht davon aus, dass die Zahlen in Zukunft deutlich ansteigen werden. Besonders gefährdet sind Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen, wie Bauarbeiter, Dachdecker, Landwirte sowie Skilehrer und Kindergärtnerinnen, da sie über eine lange Zeit der UV-Bestrahlung ausgesetzt sind. In Deutschland ist weißer Hautkrebs bereits seit 2015 die dritthäufigste Berufserkrankung.

Dringlicher Handlungsbedarf im Gesundheitssystem

Die AUVA sieht durch die neue Meldepflicht einen gesteigerten Druck für Früherkennung und Prävention. Maria Lesterl, die Direktorin der AUVA-Landesstelle Linz, betont die Notwendigkeit von Bewusstseinsbildung und Beratung bezüglich des Themas Hautschutz. Es sei fundamental wichtig, dass Arbeitgeber ihren Angestellten geeignete Schutzkleidung und Sonnencremes zur Verfügung stellen, während die Mitarbeiter selbst aktiv ihren Körper vor UV-Strahlung schützen müssen. Der dermatologische Hauptbeauftragte Norbert Sepp hebt hervor, dass etwa die Hälfte der Betroffenen mehrere tumorartige Wucherungen entwickelt, die häufig verschiedene operative Eingriffe erfordern. Der Ärztemangel stelle jedoch eine enorme Herausforderung dar. Wartzeiten für solche Eingriffe könnten laut KKR-LSA.de von derzeit drei Monaten auf bis zu sechs Monate ansteigen, was die Situation weiter verschärfen könnte.

Mit der Anerkennung des weißen Hautkrebses als Berufskrankheit steigt die Hoffnung auf mehr Prävention und frühzeitige Behandlung, während gleichzeitig die Ressourcen im Gesundheitswesen auf eine harte Probe gestellt werden. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um sowohl das Bewusstsein für den Schutz der Haut als auch die Behandlungsmöglichkeiten nachhaltig zu verbessern.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Linz, Österreich
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
kkr-lsa.de

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