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Hausärzte in Schwäbisch Gmünd: Alarmierende Versorgungslage für die Zukunft!

In Schwäbisch Gmünd brodelt die Sorge um die medizinische Versorgung! Dr. Alexander Stütz, ein engagierter Hausarzt, warnt: „Die klassische Einzelpraxis wird aussterben!“ Trotz der täglichen Anfragen von Patienten, die verzweifelt einen Termin suchen, ist die Realität düster. Der Ostalbkreis leidet unter chronischer Unterversorgung, und die Situation könnte sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen.

Aktuell gibt es in Schwäbisch Gmünd 39 Hausärzte für etwa 109.000 Einwohner, was bedeutet, dass sich im Schnitt 1.500 Patienten einen Arzt teilen. Doch die alarmierende Wahrheit ist, dass ein Drittel dieser Ärzte über 60 Jahre alt ist! Der Mangel wird besonders im Schwäbischen Wald spürbar, wo 13 Hausärzte für 35.000 Menschen zuständig sind – das sind erschreckende 2.700 Patienten pro Arzt! Dr. Stütz schätzt zudem, dass 10 bis 20 Prozent der Bürger überhaupt keinen Hausarzt haben. „Die Leute müssen anrufen und nachfragen, wo sie einen Arzt finden können“, erklärt er frustriert.

Der Nachwuchs ist rar!

Die Zukunft sieht düster aus, denn die junge Generation von Ärzten hat andere Vorstellungen von ihrem Berufsleben. Zwei Drittel der Medizinstudenten streben Teilzeitarbeit an, und 50 Prozent bevorzugen ein Angestelltenverhältnis. „Das verschärft den Mangel“, warnt Dr. Stütz. Die Bürokratie und der Kostendruck sind so abschreckend, dass kaum ein junger Arzt noch den Mut hat, eine eigene Praxis zu eröffnen. „Was wir heute entscheiden, hilft in 11 Jahren“, betont Stütz und zeigt auf, dass es lange dauert, bis neue Ärzte in den Beruf einsteigen.

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Die CDU-Bundestagsabgeordnete Inge Gräßle ist sich der Problematik bewusst und erhält wöchentlich Hilferufe von Bürgern, die verzweifelt nach Ärzten suchen. „In Gmünd ist es noch entspannter als in Backnang“, sagt sie, doch einfache Lösungen sind nicht in Sicht. „Das Gesundheitswesen ist eine Mängelverwaltung“, so Gräßle. Die Bürger müssen sich auf steigende Kosten einstellen, um die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten. Die Uhr tickt, und die Zeit für Veränderungen drängt!

Quelle/Referenz
gmuender-tagespost.de

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