In Woringen, im Unterallgäu, wurde ein alarmierender Fall von Hasenpest, auch bekannt als Tularämie, nachgewiesen! Am 4. November 2024 wurde ein verendeter Hase gefunden, dessen Krankheit durch ein spezialisiertes Institut bestätigt wurde. Diese hoch ansteckende bakterielle Erkrankung, verursacht durch das Bakterium Francisella tularensis, stellt nicht nur für Hasen, sondern auch für Hunde, Katzen und sogar Menschen eine ernsthafte Bedrohung dar!
Die Übertragung erfolgt meist durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, was besonders bei der Hasenjagd ein Risiko darstellt. Hunde und Katzen können sich auch anstecken, wenn sie tote Tiere fressen. Der Jagdverband warnt eindringlich: Verendete Hasen sollten auf keinen Fall angefasst werden! Hunde sollten beim Gassigehen unbedingt an der Leine gehalten werden, besonders auf Feldern, wo die infizierten Tiere keinen Fluchtinstinkt mehr zeigen und leicht gefangen werden können.
Vorsichtsmaßnahmen und Meldepflicht
Andreas Ruepp, der Vorsitzende des Landesjagdverbands Bayern Kreisgruppe Memmingen e.V., betont, dass Freigängerkatzen, die nur im Dorf unterwegs sind, weniger gefährdet sind. Dennoch sollten Katzenhalter am Ortsrand besonders vorsichtig sein und ihre Tiere auf Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und Abmagerung beobachten. Aufgefundene Tierkadaver müssen umgehend dem zuständigen Jagdpächter oder der Polizei gemeldet werden, um eine mögliche Erkrankung zu erfassen. In Deutschland besteht gemäß § 7 des Infektionsschutzgesetzes eine Meldepflicht für den Erreger Francisella tularensis!
Zusätzlich wurden kürzlich auch in Niederbayern Fälle von Tularämie gemeldet, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Die Bevölkerung ist aufgerufen, wachsam zu sein und alle notwendigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung dieser gefährlichen Krankheit zu verhindern!
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