Hannah Stoll, eine 26-jährige Frau aus Deutschland, steht an einem entscheidenden Wendepunkt in ihrem jahrelangen Kampf gegen die Folgen ihrer Corona-Impfung im Jahr 2021. Nach einer mühseligen Odyssee durch zahlreiche Arztbesuche, bei denen sie lange keine Diagnose erhielt, wurde ihr im Mai endlich eine ernsthafte Erkrankung attestiert: die immunvermittelte Small-Fiber-Neuropathie. Diese Krankheit verursacht bei Stoll extreme Schmerzen, die sie als brennend, stechend und drückend beschreibt, und sie hat dazu geführt, dass ihr Alltag stark eingeschränkt ist, wie schwaebische.de berichtet.
Die Hürden einer notwendigen Therapie
Trotz der klaren Diagnose war der Weg zur Behandlung steinig. Stolls Krankenkasse weigerte sich zunächst, die Kosten für die lebensnotwendige Therapie mit körperfremden Eiweißen zu übernehmen, obwohl das Uniklinikum Tübingen auf den Nikolaus-Beschluss verwies, der in Ausnahmen solchen Behandlungen zustimmen kann. Nach einem formellen Widerspruch des Uniklinikums erhielt Stoll zwei Tage später die nötige Genehmigung für ihre Therapie, die nun zum Greifen nah ist. Diese soll Ende Januar beginnen und wird in vier Zyklen als Infusion verabreicht. Stoll und ihre Familie erfahren durch diese Entwicklung neue Hoffnung auf eine Linderung ihrer quälenden Symptome, berichtet mein-stuttgart.com.
Nach dieser langen Reihe von Diagnosen und sich wiederholenden Rückschlägen ist der Therapiestart ein Lichtblick für Stoll. Abschließend wird in den Berichten erwähnt, dass nach diesen ersten vier Zyklen ein weiteres Gutachten erstellt werden muss, um zu entscheiden, ob zusätzliche Behandlungen notwendig sind, was die Vorfreude auf eine mögliche Verbesserung ihrer Lebensqualität noch verstärkt. Die Situation von Hannah Stoll verdeutlicht, wie wichtig der Zugang zu medizinischer Versorgung ist und welche Herausforderungen Patient:innen in Deutschland erleben können, um notwendige Behandlungen zu erhalten.