Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat am 9. Januar 2025 ein Testspiel gegen Brasilien mit 32:25 (13:13) gewonnen. Die Partie fand in Flensburg vor 5.569 Zuschauern statt und diente als letzte Generalprobe vor der bevorstehenden Weltmeisterschaft. Kapitän Johannes Golla hob die deutliche Verbesserung in der zweiten Halbzeit hervor, nachdem die erste Halbzeit von einer hohen Fehlerquote und ungenauen Abschlüssen geprägt war.
Die besten Werfer für die deutsche Mannschaft waren Renars Uscins, Marko Grgic und Lukas Zerbe, die jeweils vier Tore erzielten. Stammkeeper Andreas Wolff blieb aufgrund der Geburt seines ersten Kindes, die am selben Tag im 80 Kilometer entfernten Kiel stattfand, für das Spiel geschont. Wolff hatte um Privatsphäre gebeten, um sich seiner Familie widmen zu können, unterstützte die Mannschaft jedoch emotional von der Bank aus. Joel Birlehm übernahm die Rolle als Back-up-Torwart hinter David Späth.
Leistung und Ausblick auf die WM
Bundestrainer Alfred Gíslason äußerte sich kritisch über die Anfangsphase des Spiels, in der die DHB-Auswahl zu viele technische Fehler und Fehlwürfe produzierte. Nach der Halbzeitpause steigerte sich die Leistung der deutschen Mannschaft, die erstmals nach fast 40 Minuten eine Zwei-Tore-Führung (18:16) erzielte. Der Spielstand war entscheidend, als Deutschland auf 25:20 erhöhte und die Partie damit unter Kontrolle brachte.
Die Partie wurde jedoch von der schweren Verletzung des brasilianischen Spielers Hugo Bryan Monte überschattet, der sich am rechten Bein verletzte und für die WM ausfällt. Der nächste Test gegen Brasilien findet am Samstag in der ausverkauften Barclays Arena in Hamburg statt. Sechs Tage vor dem WM-Auftakt gegen Polen plant das deutsche Team, seine Leistungen weiter zu verbessern und strebt an, die erste WM-Medaille seit 2007 zu gewinnen.
Die Esslinger Zeitung berichtete über den klaren Sieg der deutschen Handballer und unterstrich die positiven Ansätze in der Mannschaft, während Sport Bild die Bedeutung des Spiels und die Herausforderungen vor der WM betonte.
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