In einer überraschenden Wendung in der Tenniswelt hat Alexander Zverev, die deutsche Nummer eins, die Notwendigkeit einer Turnierwoche in Saudi-Arabien betont. Während des ATP-Saisonfinales in Turin erklärte der Weltranglisten-Zweite aus Hamburg, dass Saudi-Arabien in den Tennis-Kalender aufgenommen werden müsse, um die Saison zu verkürzen. „Saudi-Arabien muss in den Kalender aufgenommen werden, damit die Saison kürzer wird“, so Zverev. Er betont, dass er als Mitglied des Spielerrats einen Einblick in die politischen Hintergründe hat.
Zverev machte deutlich, dass das Geld aus Saudi-Arabien entscheidend sei, um die Lizenzen für Turniere zurückzukaufen. „Man braucht das Geld von Saudi-Arabien, um Turniere zurückzukaufen“, sagte er. Mit der Hinzufügung einer Woche in Saudi-Arabien könnten vier bis fünf Wochen an Turnieren zurückgewonnen werden. Diese Aussage wirft ein neues Licht auf die finanzielle Realität im Profisport, wo Geld oft über sportliche Integrität gestellt wird.
Saudi-Arabiens Einfluss im Sport
Saudi-Arabien drängt zunehmend in den Weltsport und hat kürzlich die WTA Finals der Damen in Riad ausgerichtet, wo ein Rekord-Preisgeld vergeben wurde. Ein weiteres Highlight war ein Showevent in Riad, bei dem jeder Teilnehmer eine Antrittsprämie von 1,5 Millionen Dollar erhielt. Diese Entwicklungen haben nicht nur für Aufsehen gesorgt, sondern auch für heftige Kritik, da dem Königreich vorgeworfen wird, mit seinem Sportengagement von Menschenrechtsverletzungen abzulenken und sein internationales Image zu verbessern.
Die Diskussion über die lange Tennissaison und die kurze Erholungszeit für die Spieler bleibt ein heißes Thema. Zverev hat sich entschieden, auf die Davis-Cup-Finals zu verzichten, da zwischen diesen und dem Saisonauftakt in Australien nur ein Monat liegt. Die Herausforderungen für die Spieler werden immer größer, während Saudi-Arabien weiterhin versucht, seinen Einfluss im Tennis auszubauen.
