In einem glanzvollen Auftakt hat der britische Dirigent Sir John Eliot Gardiner am Samstagabend sein erstes Konzert mit seinen neu gegründeten Ensembles in der Elbphilharmonie gegeben. Der Auftritt des Constellation Choir & Orchestra, das sich auf weihnachtliche Barockmusik von Marc-Antoine Charpentier und Johann Sebastian Bach konzentrierte, erntete stehende Ovationen des Publikums. Gardiner, der Dirigent von historischem Rang, leitete das Konzert nach einer längeren Zusammenarbeit mit dem Monteverdi Choir. Diese Trennung wurde nach einem Vorfall in der letzten Spielzeit bekannt, der in der Presse für Aufsehen sorgte, als Gardiner einen Sänger ohrfeigte.
Trotz der Kontroversen erfreute sich Gardiner nachweislich der Gunst des Publikums, das ihm und seinen Musikern minutenlangen Applaus zollte. Auf die Verspätung, verursacht durch Sturm «Darragh», reagierten die Veranstalter mit einem kostenlosen Getränk für die Zuschauer. Gardiner selbst bezeichnete das Konzert als einen Neuanfang und dankte dem Publikum sowie dem Intendanten, der in der schwierigen Phase geholfen habe, das neue Projekt ins Leben zu rufen, wie die FAZ berichtete.
Ein Abend voller Begeisterung
Wie auch Opernmagazin feststellt, zieht Gardiner regelmäßig überragende Stimmen in die Elbphilharmonie, und sein jüngster Auftritt steht exemplarisch für seine künstlerische Relevanz in der barocken Musik. Der Dirigent betrachtete die Veranstaltung als Überwindung der Herausforderungen der vergangenen Monate und als Teil seiner Rückkehr zur Bühnenkunst. Die positive Resonanz des Publikums unterstreicht die Bedeutung Gardiners für die Musikszene in Hamburg.
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