In einem packenden Handballspiel hat der THW Kiel schließlich das Achtelfinale des deutschen Handball-Pokals erreicht. Der Rekordsieger setzte sich in einem nervenaufreibenden Duell gegen den HSV Hamburg mit 30:27 durch, nachdem die erste Halbzeit mit einem ausgeglichenen 12:12 endete. Vor 5.876 Zuschauerinnen und Zuschauern zeigten sowohl die Kieler als auch die Hamburger beeindruckende Leistungen auf dem Spielfeld.
Zu Beginn der Partie war das Geschehen auf dem Feld geprägt von einem soliden Schlagabtausch. Der HSV Hamburg versuchte, durch eine agile Abwehrstruktur schnell ins Tempospiel zu gelangen, während die Kieler vor allem auf ihre kraftvollen Würfe aus dem Rückraum setzten. Besonders auffällig war der Hamburger Torhüter Robin Haug, der schon in der ersten Halbzeit mit sieben Paraden glänzte und die Kieler Angreifer einige Male zur Verzweiflung brachte. Im Gegensatz dazu kam Kiels Keeper Andreas Wolff in der ersten Hälfte nicht richtig zum Einsatz und wurde bereits zur Mitte der Halbzeit durch Tomas Mrkva ersetzt.
Rote Karte beeinflusst das Spiel
Eine entscheidende Wendung nahm die Partie in der 28. Minute, als der Hamburger Dino Corak aufgrund eines Fouls die Rote Karte erhielt. Corak war kurzfristig als Ersatz für den verletzten Dänen Andreas Magaard verpflichtet worden und musste nun frühzeitig vom Feld. Dies stellte eine erhebliche Schwächung für die Hamburger Mannschaft dar, die sich gerade in der ersten Hälfte noch gut behaupten konnte.
Nach der roten Karte gelang es dem THW Kiel, sich weiter abzusetzen. In der 36. Minute markierte Hendrik Pekeler das 17:14 und sorgte damit für die erste drei-Tore-Führung für die Kieler. Dennoch ließ sich der HSV Hamburg nicht entmutigen und kämpfte bis zum Schluss. Trotz des Rückstands blieben die Hamburger auf Tuchfühlung und sorgten für eine spannende Schlussphase.
Die besten Werfer für den THW Kiel waren Eric Johansson und Emil Madsen, die jeweils neun Tore erzielten. Die Hamburger hingegen konnten sich auf Leif Tissier und Frederik Bo Andersen verlassen, die beide siebenmal ins Schwarze trafen. Das Spielende festigte den THW Kiel als starken Herausforderer im Pokalwettbewerb und unterstreicht deren Ambitionen, auch in dieser Saison wieder um den Titel zu kämpfen.
Für den HSV Hamburg war die Niederlage ein bitterer Rückschlag. Trotz einer soliden ersten Halbzeit und einer engagierten Leistung war der Verlust von Corak entscheidend, da die Mannschaft ihre Offensive umstellen musste, um den Rückstand aufzuholen. Dieser Verlauf der Partie verdeutlicht die Herausforderungen, die im Handball wettbewerbsübergreifend bestehen, vor allem wenn es in die entscheidenden Phasen eines Spiels geht.
Die packenden Momente und das hohe Tempo des Spiels versprechen eine spannende Fortsetzung des Wettbewerbs, in dem weitere Überraschungen und dramatische Szenen zu erwarten sind. Der THW Kiel hat mit diesem Sieg gezeigt, dass sie zu den besten Mannschaften des Landes zählen und gewillt sind, ihre Erfolgsbilanz weiter auszubauen. Details zu diesem spannenden Duell sind in einem ausführlichen Bericht auf www.ksta.de nachzulesen.
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