Die IG Metall steht vor einem explosiven Moment! Am Montag beginnt in Hamburg die entscheidende vierte Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie, und die Gewerkschaft hat massive Warnstreiks und Aktionen in mehreren Städten angekündigt. In Hamburg sind drei beeindruckende Sternmärsche geplant, die alle zum St. Pauli Fischmarkt führen. Diese beginnen um 9:30 Uhr an der Elbphilharmonie, am Altonaer Rathaus und vor der Werft Blohm + Voss. Um 11 Uhr wird eine zentrale Kundgebung am Hamburger Fischmarkt stattfinden. Auch in Hannover, Salzgitter, Hildesheim und Stadthagen wird der Druck auf die Arbeitgeber erhöht, während der seit knapp zwei Wochen andauernde Ausstand fortgesetzt wird.
Nach drei fruchtlosen Verhandlungsrunden zwischen der IG Metall und den Arbeitgebern ist die Spannung auf dem Höhepunkt. Beide Seiten wollen am Montag in Hamburg einen Tarifabschluss erzielen, der möglicherweise als Pilot für 3,9 Millionen Beschäftigte der Branche bundesweit gelten könnte. IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger fordert mehr Substanz am Verhandlungstisch: „Es braucht nun endlich mehr Substanz am Verhandlungstisch.“ Die Gewerkschaft verlangt sieben Prozent mehr Lohn und 170 Euro monatlich mehr für Auszubildende, während die Arbeitgeber lediglich 3,6 Prozent in zwei Stufen anbieten, die erst 2025 und 2026 wirksam werden sollen.
Vorbereitung auf Eskalation
Die IG Metall hat bereits Pläne für 24-Stunden-Streiks in den Bezirken Bayern und Küste eingereicht, falls die Verhandlungen erneut scheitern. Bezirksleiter Daniel Friedrich betont: „Eine gute Lösung am Montag wird nur möglich sein, wenn das Geld stimmt.“ Der Druck auf die Arbeitgeber wächst, insbesondere nach dem beeindruckenden „Küsten-Aktionstag“, an dem rund 19.600 Beschäftigte aus über 100 Betrieben in 21 Städten ihre Arbeit niederlegten. Die größten Proteste fanden in Bremen statt, wo Arbeiter von namhaften Unternehmen wie Mercedes Benz und Airbus beteiligt waren.
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