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Tarifrunde für Norddeutschlands Metall- und Elektroindustrie beginnt!

Die IG Metall fordert mutig sieben Prozent mehr Lohn für 138.000 Beschäftigte der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie und startet am Montag in Hamburg die hitzigen Tarifverhandlungen, während der Druck durch hohe Inflation und Fachkräftemangel wächst!

In der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie stehen weitreichende Tarifverhandlungen an, die über die Löhne von etwa 138.000 Beschäftigten entscheiden sollen. Die IG Metall hat eine klare Forderung formuliert: Sie verlangt sieben Prozent mehr Gehalt für die Angestellten und einen Zuschuss von 170 Euro für Auszubildende. Diese Forderungen sind Teil der Gespräche, die am Montag in Hamburg beginnen und die Mitarbeiter in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, dem Maschinenbau sowie der Automotive-Industrie betreffen.

Die Verhandlungen starten um 11:30 Uhr, doch schon vor Beginn ist eine Demonstration geplant. Die IG Metall hat eingeladen und rechnet mit über 1.000 Teilnehmern, die vom Heiligengeistfeld bis zum Großneumarkt ziehen werden. Bekannte Gesichter wie der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich, werden bei der Abschlusskundgebung als Redner auftreten.

Tarifpartner ziehen an einem Strang

Die Gespräche sind in mehreren Runden angesetzt und sollen einschätzen, wie die unterschiedlichen Erwartungen zusammengebracht werden können. Ein erster Verhandlungstermin wird bereits für den 15. Oktober in Bremen stattfinden. Während der Zeit bis zur Einigung sind Warnstreiks nur nach Ablauf der Friedenspflicht zulässig, welche Ende Oktober endet.

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Die IG Metall hat die geforderten Lohnerhöhungen als notwendig erachtet, um den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmer in den letzten Hochinflationsjahren auszugleichen. Friedrich argumentiert, dass trotz schlappen Wachstumszahlen beim Bruttoinlandsprodukt ein großer Fachkräftebedarf herrscht. Die Arbeitgeber hingegen zeigen sich besorgt über die aktuelle Konjunktursituation und haben teils Nullrunden in den Raum gestellt.

Die Tarifparteien vertreten mehr als 250 Betriebe aus Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Nordwest-Niedersachsen. Dies umfasst verschiedene Sektoren, wobei die Luft- und Raumfahrtindustrie am stärksten vertreten ist, gefolgt vom Maschinenbau und der Automobilindustrie. Hier drängt die IG Metall darauf, dass eine attraktive Bezahlung auch die Loyalität der bestehenden Mitarbeiter sicherstellt.

Friedrich unterstreicht, dass die Lohnquote zurzeit bei 16,1 Prozent liegt und eine Anhebung um sieben Prozent nur zu einem minimalen Anstieg der Gesamtkosten führen würde. Die Metallindustrie ist ein wesentlicher Teil des Wirtschaftsgefüges in Deutschland, und geringere Löhne könnten die Kaufkraft und damit auch den Konsum beeinträchtigen. „Der private Konsum trägt jetzt den Hauptteil zum Bruttoinlandsprodukt bei“, so Friedrich.

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Es ist nun abzuwarten, wie die Verhandlungen verlaufen und ob die Forderungen der IG Metall Gehör finden. Eine umfassende Betrachtung der Entwicklungen in den kommenden Wochen könnte entscheidend für die zukünftige finanzielle Lage der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie sein.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.stern.de.

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